Im Frühjahr hat Apple eine neue Software für macOS zum Download bereitgestellt: Immersive Video Utility. Es handelt sich dabei um eine Begleit-App für das im vergangenen Jahr eingeführte Headset Vision Pro, das trotz massivem Hype seitens des Herstellers aus der Wahrnehmung der meisten Anwender inzwischen völlig verschwunden ist und in der Branche als kompletter Fehlschlag eingestuft wird.
"Apple Immersive Video Utility für macOS ermöglicht es Ihnen, Apple Immersive Video Medien auf Ihrem Mac zu importieren, zu organisieren, zu verpacken und zu testen. In Kombination mit Apple Immersive Video Utility für visionOS können Sie Apple Immersive Video auf Apple Vision Pro anschließen und überprüfen", teilte das kalifornische Unternehmen mit.
Immersive Video Utility liegt nur auf Englisch vor und setzt einen Rechner mit Apple-Prozessor und macOS Sequoia 15 voraus. Intel-Macs werden nicht unterstützt. In dieser Woche hat Apple das Programm auf die Version 1.1 mit nicht näher beschriebenen Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen aktualisiert.

Bild: Apple.
Das Benutzerhandbuch ist, ebenfalls nur in englischer Sprache, auf dieser Web-Seite zu finden. Das Programm richtet sich in erster Linie an Produzenten von Inhalten für Vision Pro, kann aber von jedem Anwender heruntergeladen werden.
Ob bzw. wie es mit Vision Pro weitergeht, ist indes unklar. Die Verkaufszahlen sollen selbst hinter den niedrigen Erwartungen zurückgeblieben sein und angepasste Inhalte und Apps sind rar gesät. Aus der Gerüchteküche ist zu diesem Thema seit einiger Zeit kaum noch etwas konkretes zu hören, nur ab und an gibt es Spekulationen über ein aufgefrischtes Modell mit Unterstützung für Apples "KI"-Interpretation und aktualisiertem Chip (M4 oder M5) und über ein abgespecktes, etwas günstigeres Modell.
Einen neuen "iPhone-Moment" habe Apple mit Vision Pro nicht erzeugen können, so der Tenor von Experten. Die Kritikpunkte sind der hohe Preis, Probleme beim oder nach längerem Tragen des Headsets, die geringe Akkulaufzeit, die komplexe Bedienung (bei vielen Aufgaben kommt man mit iPhone, iPad oder Mac schneller zum Ziel), das Fehlen von Apps, die einen Unterschied machen, und generell die Abneigung vieler Menschen, ein schweres Headset auf dem Kopf zu tragen.