macOS Sierra: Time-Machine-Backups mit SMB, Konvertierung von HFS nach APFS, iCloud-Unterstützung für signierte Programme

17. Juni 2016 18:45 Uhr - sw

Zu dem am Montag angekündigten Betriebssystem macOS Sierra liegen inzwischen weitere Informationen vor. Neu ist die Möglichkeit, Time-Machine-Datensicherungen über das SMB-Protokoll auf Netzwerklaufwerken vorzunehmen. Bislang ist dies nur via AFP möglich. Ob Apple zugleich die häufig kritisierte Mac-Implementierung von SMB verbessert hat, bleibt abzuwarten.

Auch zum modernen Dateisystem Apple File System (kurz APFS) gibt es Neuigkeiten. Nach der für das Jahr 2017 geplanten Fertigstellung wird es nach Herstellerangaben möglich sein, bestehende HFS-formatierte Laufwerke ohne Datenverlust ins APFS-Format zu konvertieren. Der genaue Zeitplan ist zwar noch unklar, aber fest steht, dass HFS und APFS für mehrere Jahre koexistieren werden.

macOS Sierra

Das neue Betriebssystem macOS Sierra mit Sprachassistent Siri kommt im Herbst.
Bild: Apple.



Für Programme, die außerhalb des Mac-App-Stores angeboten werden, hat Apple die iCloud-Anbindung ausgeweitet. Von Apple signierte Anwendungen können nun auf die Frameworks CloudKit, iCloud Keychain, iCloud Drive und MapKit zugreifen - dies war bislang Mac-App-Store-Software vorbehalten. Dadurch können nun auch Programme außerhalb des Mac-App-Store Daten via iCloud mit anderen Geräten synchronisieren und Kennwörter im iCloud-Schlüsselbund ablegen.

Neu in den Einstellungen für die Bedienungshilfen ist die - vom iOS bekannte - Option "Bewegung reduzieren". Dadurch werden weniger Animationen in der Benutzeroberfläche abgespielt. Im Zusammenspiel mit der bereits existierenden Option "Transparenz reduzieren" kann dies der Performance auf älteren Macs zugute kommen. Neben macOS Sierra befindet sich auch OS X Server 5.2 im Betatest, das für das Zusammenspiel mit dem neuen Mac-Betriebssystem ausgelegt ist. Die Software wird vermutlich demnächst in macOS Server umbenannt.