Mac OS X 10.6.4 verbessert Schadsoftware-Erkennung

21. Juni 2010 12:30 Uhr - sw

Zu den Neuerungen von Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" gehört die Erkennung von Schadsoftware. Das Betriebssystem erkennt via Safari, Firefox, Apple Mail, Entourage, Thunderbird oder iChat heruntergeladene Mac-Trojaner und informiert den Anwender mit einer Warnmeldung. Bislang konnte Mac OS X 10.6.x jedoch nur zwei Trojaner aufspüren: OSX.RSPlug.A und iServices.A. Das kürzlich erschienene Update Mac OS X 10.6.4 baut die Trojaner-Überprüfung aus.

Mac OS X 10.6 Snow LeopardMac OS X 10.6.4 erkennt neben OSX.RSPlug.A und iServices.A auch den Schädling OSX.HellRTS in mehreren Ausführungen. Darauf weist der auf Sicherheitssoftware spezialisierte Hersteller Sophos hin.

Die Schadsoftware-Erkennung in Mac OS X bleibt damit rudimentär – sowohl was die Zahl der erkannten Trojaner als auch die Zahl der unterstützten Programme angeht.

Grundsätzlich gilt: Vorsicht vor Downloads zweifelhafter Herkunft. Verlangt ein Programm während der Installation das Administrator-Kennwort, sollte genau geprüft werden, ob der Hersteller vertrauenswürdig ist. Die kostenlose Software ClamXav erkennt und löscht eine Vielzahl an Mac-Trojanern und darüber hinaus Windows-Viren, -Würmer und –Trojaner.

Mac OS X 10.6.4 ist in der vergangenen Woche erschienen. Das Betriebssystemupdate behebt zahlreiche Fehler, schließt Sicherheitslücken und bringt einige Detailverbesserungen mit, wie zum Beispiel erweiterte OpenGL-Unterstützung, verbesserte Kompatibilität mit einigen Braille-Displays, Unterstützung zusätzlicher RAW-Formate und verbesserte Stabilität für VPN-Verbindungen. Mehr über Mac OS X 10.6.4 erfahren Sie hier.