Ende letzter Woche wurde bekannt, dass Apple Teilbereiche und Mitarbeiter des Chipherstellers Dialog Semiconductor übernehmen wird. Das Ziel: Künftig eigene Powermanagement-Chips für iOS-Hardware zu entwickeln. Nun soll sich Apple erneut Know-How einer anderen Firma einverleibt haben. Einem Bericht zufolge handelt es sich dabei um das Startup-Unternehmen Asaii.

Apple habe knapp 100 Millionen US-Dollar für die in San Francisco ansässige Firma gezahlt, schreibt das Online-Magazin Axios unter Berufung auf informierte Kreise. Asaii hat eine KI-gestützte Plattform entwickelt, mit der Musiklabels den (potentiellen) Erfolg von Songs und Künstlern analysieren und einschätzen können. Dazu sammelt die Technologie unter anderem Daten von sozialen Netzwerken.

 

Asaii ging im Sommer 2016 an den Start. Apple hat die Übernahme bislang nicht bestätigt, allerdings arbeiten die drei Gründer von Asaii - Sony Theakanath, Austin Chen, and Chris Zhang – inzwischen allesamt für die Apple-Music-Abteilung des Mac- und iPhone-Herstellers. Dies geht aus ihren LinkedIn-Profilen hervor. Zudem gab Asaii bekannt, den Geschäftsbetrieb Mitte Oktober einzustellen – ein weiterer Hinweis für eine erfolgte Übernahme.

"Unsere Algorithmen sind in der Lage, den nächsten Justin Bieber vor allen anderen zu finden", ist auf der Web-Seite von Asaii zu lesen. Die Maschinenlernen-basierten Algorithmen seien in der Lage, Künstler oder Songs zehn Wochen vor dem Auftauchen in den Charts zu entdecken, heißt es weiter. Der Computerpionier könnte die Technologie nutzen, um den Hörern seines Abo-Dienstes vielversprechende Künstler und Arbeiten früher als die Konkurrenz - namentlich Spotify - zu präsentieren.

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