Apple stellt MacBook Air mit M1-Prozessor vor: Deutlich höhere Rechen- und Grafikleistung, lüfterloses Design, längere Akkulaufzeit, niedrigerer Preis

11. Nov. 2020 00:01 Uhr - Redaktion

Apple hat heute eine neue Generation des MacBook Air mit hauseigenem Prozessor basierend auf der ARM-Architektur vorgestellt. Der M1-Chip mit acht CPU-Kernen und bis zu acht GPU-Kernen sorgt gegenüber dem Intel-basierten Vorgängermodell nach Herstellerangaben für eine um bis zu 3,5x höhere Rechenleistung und eine um bis zu 5x höhere Grafikleistung bei deutlich verlängerter Akkulaufzeit. Ebenfalls neu sind bis zu 2x schnellere SSD-Laufwerke, WLAN 6, Unterstützung für den P3-Farbraum, Webcam-Verbesserungen und niedrigere Preise beginnend bei 1100,50 Euro.

Das neue MacBook Air mit M1-Prozessor bietet eine bis zu 15stündige Akkulaufzeit beim Surfen im Web (zuvor elf Stunden), bei der Video-Wiedergabe sind es bis zu 18 Stunden (zuvor zwölf Stunden). Die im M1-Prozessor integrierte Neural-Engine verfügt über 16 Kerne und soll ML-Berechnungen bis zu neunmal so schnell ausführen wie die vorherige, Anfang des Jahres vorgestellte Baureihe. Das neue MacBook Air kommt dank der enormen Energieeffizienz des M1-Prozessors ohne Lüfter aus und ermöglicht einen leisen Betrieb.

Der Speichercontroller des M1-Chips und die neueste Flash-Technologie liefern laut Apple eine bis zu doppelt so hohe SSD-Leistung. Die Unterstützung für WLAN 6 (802.11ax) sorgt für höhere Datenübertragungsraten im Funknetzwerk. An Schnittstellen stehen weiterhin zwei kombinierte Thunderbolt-3-/USB-C-Ports sowie ein Audio-Ausgang zur Verfügung. Der M1 hat eine 8-Core CPU, die aus vier Kernen mit hoher Leistung und vier Kernen mit hoher Effizienz besteht.

 
MacBook Air

 

MacBook Air mit M1-Prozessor: Schneller, günstiger, längere Akkulaufzeit, WLAN 6, P3-Farbraum.
Bild: Apple.

 

In puncto Bildschirm (13,3 Zoll mit 2560 mal 1600 Bildpunkten bei 227 ppi, 400 Nits, True-Tone-Technik), Design, Gewicht (1,29 Kilogramm) und übriger Ausstattung (Magic Keyboard, Force Touch Trackpad, Touch ID, Bluetooth 5.0) gab es keine Änderungen. Standardmäßig gibt es acht GB Arbeitsspeicher, optional kann das MacBook Air mit 16 GB RAM bestellt werden. Zur Taktrate des M1-Prozessor macht Apple keine Angaben. Die SSDs gibt es in Größen von 256 GB bis zwei TB.

Die Webcam arbeitet weiter mit 720p-Auflösung, liefert jedoch trotzdem bessere Bilder: "Zu den weiteren neuen Features des MacBook Air gehören der neueste Bildsignalprozessor (ISP) im M1 Chip, der für eine höhere Bildqualität der Kamera mit besserer Rauschunterdrückung sorgt, einen größeren Dynamikbereich und verbesserten automatischen Weißabgleich sowie eine durch ML verbesserte Gesichtserkennung ermöglicht, um bei jedem Videoanruf gut auszusehen. Die Unterstützung für einen großen P3 Farbraum lässt das Retina Display noch brillanter und lebensechter erscheinen", erläutert Apple.

Die beiden Standardmodelle kosten mit 1100,50 bzw. 1363,70 Euro weniger als die Intel-basierten Vorgänger (1168,75 bzw. 1461,20 Euro). Das neue MacBook Air mit M1-Prozessor kann ab sofort bestellt werden und wird ab nächster Woche ausgeliefert.

Das MacBook Air mit M1-Prozessor im Überblick:

• Apple M1 Chip mit 8‑Core CPU, 7‑Core GPU und 16‑Core Neural Engine, acht GB RAM, 256 GB SSD. Preis: 1100,50 Euro.

• Apple M1 Chip mit 8‑Core CPU, 8‑Core GPU und 16‑Core Neural Engine, acht GB RAM, 512 GB SSD. Preis: 1363,70 Euro.

16 GB Arbeitsspeicher kosten 224,20 Euro Aufpreis. Die SSD-Aufpreise beginnen ebenfalls bei 224,20 Euro. Eine CPU-Upgrade-Option gibt es nicht. An Farben stehen Spacegrau, Silber und Gold zur Auswahl. Das vorinstallierte Betriebssystem macOS Big Sur ist für den M1-Chip optimiert. Dazu Apple:

"macOS Big Sur wurde entwickelt, um das Potenzial des M1 Chips optimal zu nutzen, und ermöglicht dem Mac eine deutlich höhere Performance und noch viel mehr. [...] Der M1 Chip und macOS Big Sur arbeiten zusammen, um das ganze System reaktions­schneller zu machen. Das MacBook Air wacht sofort aus dem Ruhe­zustand auf. [...] All deine vorhandenen Apps funktionieren mit Rosetta 2 auch weiterhin. Und zum ersten Mal kannst du deine iPhone und iPad Apps direkt in macOS Big Sur öffnen."

Nachtrag: Macs mit M1-Chip unterstützen weniger externe Bildschirme, kein eGPU-Support.