Erst im Mai reduzierte Apple die Kosten für einen iPhone-Akkutausch außerhalb der Garantie und machte damit eine Preiserhöhung vom März wieder rückgängig. Beim MacBook Air und MacBook Pro wird der Wechsel des Energiespeichers ohne Garantie bzw. ohne AppleCare+ nun etwas teurer.

Beim MacBook Air veranschlagt Apple ab sofort 149 statt 139 Euro, beim MacBook Pro werden nach zuvor 209 Euro nun 229 Euro fällig. Eine Begründung dafür nennt Apple nicht. Allerdings schlägt die steigende Inflation inzwischen auf alle Branchen durch - letztendlich wird jeder Hersteller höhere Kosten an die Kunden weitergeben. Zuletzt war die Tech-Industrie aufgrund der mehrwöchigen China-Lockdowns, von denen auch wichtige Zulieferer betroffen waren, mitsamt der Lieferkettenproblematik besonders betroffen.

 

Wie immer gilt: Innerhalb der einjährigen Herstellergarantie bzw. innerhalb der Laufzeit des Servicepakets AppleCare+ werden MacBook-Akkus, die weniger als 80 Prozent ihrer Originalkapazität aufweisen, kostenfrei getauscht. Der Tausch kann in Apple-Ladengeschäften, bei von Apple autorisierten Service-Werkstätten sowie seit einiger Zeit auch von unabhängigen Dienstleistern mit Originalteilen durchgeführt werden.

Künftig können Endkunden bei Apple-Silicon-basierten MacBook-Air- und MacBook-Pro-Modellen einen neuen Akku in Eigenregie einbauen. Da bei dieser Prozedur das Risiko von Beschädigungen - die der Besitzer selbst tragen müsste - besteht, ist sie nur technisch versierten Anwendern zu empfehlen.

Die Akkus von MacBook Air und MacBook Pro sind laut Apple so konzipiert, dass sie bei bis zu 1000 Ladezyklen eine Kapazität von mindestens 80 Prozent beibehalten. Danach wird ein Wechsel empfohlen - zwingend erforderlich ist dieser aber nicht, es kann mit dem Gerät weitergearbeitet werden, wobei die Akkukapazität - und damit die Laufzeit pro Ladung - bei mehr als 1000 Ladezyklen weiter abnimmt.