Apple: Verkaufsstart für neuen Mac Studio und neuen Mac Pro

13. Juni 2023 12:00 Uhr - Redaktion

Neben dem 15,3-Zoll-MacBook-Air gehen heute auch der neue Mac Studio mit M2 Max und M2 Ultra sowie der neue Mac Pro mit M2 Ultra in den Verkauf. Die Lieferzeiten betragen, je nach Konfiguration, ein bis vier Wochen. Der Abschied von Intel-Prozessoren ist damit vollendet.

Beim Mac Studio beginnen die Preise auf apple.com bei 2399 Euro für das Modell mit M2 Max (12-Core-CPU, 30-Core-GPU, 16-Core-Neural-Engine, 32 GB RAM, SSD mit 512 GB), der Mac Pro mit M2 Ultra wird ab 8299 Euro (24-Core-CPU, 60-Core-GPU, 32-Core-Neural-Engine, 64 GB RAM, SSD mit 1 TB) angeboten.

Beim Mac Studio gibt es gegenüber der ersten Generation weitere Neuerungen: WLAN 6E (zuvor WLAN 6), Bluetooth 5.3 (zuvor Bluetooth 5.0), HDMI 2.1 (zuvor HDMI 2.0) und bis zu 192 GB Arbeitsspeicher (zuvor maximal 128 GB).

Der neue Mac Pro unterstützt keine Grafikkarten von AMD, die nachträgliche Aufrüstung des Arbeitsspeichers ist nicht mehr möglich. Die interne SSD kann jedoch gegen ein größeres Modell getauscht werden. Der Rechner, den es auch in einer Rack-Ausführung gibt, richtet sich an Unternehmen, die mehrere PCIe-Erweiterungskarten einbauen und viele externe Thunderbolt-Geräte betreiben möchten (der Mac Pro bietet 8x Thunderbolt 4).

 

Mac Studio
 
Mac Studio jetzt mit M2 Max/Ultra und bis zu 192 GB RAM.
Bild: Apple.

 

Wer nur eine oder zwei PCIe-Karten benötigt, kann diese mittels externer PCIe-Gehäuse via Thunderbolt auch am Mac Studio betreiben - entsprechende Lösungen gibt es inzwischen von zahlreichen Anbietern (ebenso mit dem Mac mini M2/M2 Pro möglich).

Mit der Vorstellung des neuen Mac Pro mit M2 Ultra wurde die vorherige Generation mit Intel-Xeon-Prozessoren eingestellt. Die vor drei Jahren zur Entwicklerkonferenz WWDC20 angekündigte Umstellung auf Apple-Prozessoren ist damit abgeschlossen. Erstmals in der Geschichte des Macs - die bis ins Jahr 1984 zurückreicht - stammt die wichtigste Komponente des Computers nicht mehr von Drittherstellern, sondern von Apple selbst.

Für die Zukunft sind Aktualisierungen der Mac-Hardware in Abständen von 1-2 Jahren im Zuge der fortschreitenden Entwicklung der M-Prozessorserie zu erwarten. Mit dem M3, der im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt wird (M1/M2: 5 Nanometer), wird für Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres gerechnet. Dann wird es hoffentlich wieder Neuigkeiten beim zuletzt stark vernachlässigten iMac geben.