Mit der neuen macOS-Hauptversion Sequoia stellt Apple endlich, nach vielen Jahren, gleich zwei Ärgernisse im Mac-App-Store ab. Eine Änderung wurde bereits mit macOS 15.0 umgesetzt, eine andere folgt im nächsten Monat mit Version 15.1. Beide Neuerungen sorgen auf Macs mit kleinem internen SSD-Laufwerk für Entlastung.
In den Versionsanmerkungen heißt es: "Ab macOS 15 benötigt der App Store nicht mehr den doppelten freien Speicherplatz für das erste Herunterladen und Installieren einer App. Der erforderliche freie Speicherplatz entspricht nun der endgültigen Installationsgröße der App plus einem kleinen Puffer. Entwickler sollten diese Änderung bei allen Mitteilungen berücksichtigen, die sie bezüglich der Größenanforderungen haben."

Bild: Apple.
Wenn also beispielsweise ein Spiel einen Gesamtumfang von 50 GB hat, dann werden zur Installation bis einschließlich macOS Sonoma 14 rund 100 GB Speicherplatz benötigt. Beginnend mit macOS Sequoia 15 ist die Installation auch dann möglich, wenn deutlich weniger als 100 GB freier Speicherplatz zur Verfügung stehen (es genügen 50 GB plus ein kleiner Puffer). Aufgrund des Umstands, dass der Mac-App-Store bislang immer das Startlaufwerk für Installationen verwendet, ist dies eine begrüßenswerte Änderung für Rechner mit kleiner interner SSD - aber auch in diesem Punkt bessert Apple nach.
Beginnend mit macOS 15.1 können Anwender große Mac-App-Store-Programme (ab 1 GB Umfang) automatisch auf eine externe SSD oder Festplatte (USB, Thunderbolt) auslagern lassen. Dazu gibt es eine neue Einstellungsoption für den Mac-App-Store, mit der Nutzer das gewünschte externe Laufwerk für neue Downloads auswählen können. Eigentlich sollte eine derartige Funktion eine Selbstverständlichkeit sein. Apple brauchte dafür schlanke 13 Jahre (der Mac-App-Store startete 2011). Besser spät, als nie.