Der Entwickler Olaf Willuhn hat die kostenlose Online-Banking-Software Hibiscus in der Version 2.8 vorgelegt. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört die Unterstützung für den elektronischen Kontoauszug (HKEKA/HKEKP).
Hibiscus bevorzugt den Abruf per HKEKP – bei diesem Standard erfolgt die Bereitstellung der Kontoauszüge generell im PDF-Format. Falls dieser bei der genutzten Bank nicht verfügbar ist, versucht die Anwendung den Abruf via HKEKA im PDF-Format. Einzelheiten zum elektronischen Kontoauszug sind im Benutzerhandbuch zu finden.
Außerdem bietet Hibiscus 2.8 eine überarbeitete globale Suchfunktion, verbesserte Unterstützung hochauflösender Bildschirme, einen übersichtlicheren Plugin-Manager, Unterstützung für Java 9 sowie zahlreiche Optimierungen und Fehlerkorrekturen.
Bild: Olaf Willuhn.
Das Open-Source-Programm setzt OS X Snow Leopard oder neuer voraus, ist auch für Linux und Windows verfügbar und läuft als Plugin innerhalb der Laufzeit-Umgebung Jameica. Zur Nutzung wird Java benötigt. Da Hibiscus die Mac-Sicherheitsfunktion Gatekeeper nicht unterstützt, muss die Software erstmalig über den Finder-Kontextmenübefehl "Öffnen" gestartet werden (Rechtsklick aufs Icon). Hibiscus basiert auf der HBCI-Implementierung HBCI4Java.
Das Programm ermöglicht den Zugriff auf Konten und die Abwicklung von Bankgeschäften über den HBCI-Standard. Hibiscus ist für deutsche Banken ausgelegt und unterstützt die Verfahren PIN/TAN (inklusive chipTAN und smsTAN), Schlüsseldatei und – auf dem Mac derzeit allerdings nur in experimenteller Form - DDV-Chipkarte mittels CTAPI oder PC/SC.
Zum Funktionsumfang von Hibiscus gehören unter anderem Abfrage von Salden und Umsätzen, Ausführen von Lastschriften und Überweisungen, Unterstützung für Daueraufträge, Im- und Export von Kontoauszügen und grafische Auswertungen. Häufig gestellte Fragen zur Mac-Version werden auf dieser Web-Seite beantwortet.