In der kommenden Woche wird Apple auf der WWDC 2018 in San Jose mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das neue iPhone- und iPad-Betriebssystem iOS 12 präsentieren. In der Gerüchteküche war es diesbezüglich zuletzt recht ruhig, doch wenige Tage vor der Entwicklerkonferenz gewinnen die Spekulationen an Fahrt.
Einem Bericht vom Wochenende zufolge wird Apple mit dem iOS 12 angeblich die NFC-Funktionen des iPhones weiter für Dritthersteller öffnen. Bereits seit dem iOS 11 können die Entwickler auf den NFC-Chip zugreifen, allerdings ist dies derzeit nur in sehr beschränktem Rahmen möglich. Mit dem iOS 12 werde sich dies ändern, schreibt "The Information" unter Berufung auf informierte Kreise.
Foto: Apple.
Demzufolge sollen mit iOS 12 auch NFC-Schreibzugriffe gestattet werden, wodurch das Einsatzspektrum deutlich ausgeweitet werden würde. Als konkretes Beispiel nennt die Publikation den Einsatz des iPhones zum Öffnen von Haus- oder Hotelzimmertüren. Apple-Mitarbeiter würden diese Funktion bereits in der neuen Unternehmenszentrale in Cupertino testen. Zudem soll es künftig nicht mehr erforderlich sein, dass NFC-Anwendungen im Vordergrund laufen.
Apple hat im Jahr 2014 mit dem iPhone 6 begonnen, den Nahbereichschip NFC zu verbauen. Schon heute lassen sich Türschlösser mit dem Apple-Smartphone öffnen, dazu wird aber Bluetooth eingesetzt. NFC gilt diesbezüglich als wesentlich sicherer, vor allem im Zusammenspiel mit der Sicherheitsfunktion Secure-Enclave.