Apple bereitet offenbar für die nähere Zukunft die Ankündigung der Prozessorserie M5 mitsamt einem aktualisierten MacBook Pro vor, möglicherweise bereits in dieser Woche. Darauf lässt ein Beitrag von Apple-Marketingchef Greg Joswiak auf der Plattform "X" schließen. Dieser ist mit "Something powerful is coming" betitelt und zeigt in einem kurzen Clip neben den Worten "Coming Soon" ein MacBook Pro in V-Form - was auch als römische Fünf in Anlehnung an den M5 interpretiert werden kann.
Die anstehende Markteinführung der Prozessorserie M5 ist freilich keine Überraschung, sondern war in der Branche erwartet worden. Der M4 wurde vor eineinhalb Jahren präsentiert, nun ist es Zeit für eine Ablösung. Die naheliegendsten Verbesserungen beim M5 wären natürlich Zuwächse bei der CPU- und der GPU-Leistung.
Es ist davon auszugehen, dass der M5 schrittweise innerhalb der nächsten zwölf Monate in allen bzw. den meisten Mac-Baureihen Einzug halten wird. Es kann auch sein, dass der M5 bei bestimmten Modellen übersprungen wird. Ein Blick in die Vergangenheit: So gab keinen iMac M2 und keinen Mac mini M3. Ob in diesen Tagen auch die leistungsstärkeren M5-Ausführungen Pro und Max präsentiert werden oder nur die Basisvariante, bleibt abzuwarten.

Bild: Apple.
Der M5 dürfte mit einer Technologie punkten, die beim M4 fehlt: UltraFusion. Mit UltraFusion ist es möglich, zwei Max-Prozessoren miteinander zu verbinden. Apple erklärte im Frühjahr anlässlich der Vorstellung des Mac Studio mit M4 Max und M3 Ultra, dass nicht jede Prozessorgeneration über einen Ultra-Chip verfügen wird. Ein M5 Ultra würde den Weg für eine Aktualisierung sowohl des Mac Studio als auch des Nischen-Modells Mac Pro ebnen.
Neben dem M5 könnte das MacBook Pro eine weitere Neuheit erhalten: Apples selbst entwickelten Bluetooth- und WLAN-Chip, der bereits in den neuen iPhones zum Einsatz kommt. Der N1-Chip vereint Bluetooth 6, WLAN 7 und Thread und soll laut Apple außerdem die Gesamtleistung und Zuverlässigkeit von Funktionen wie Persönlicher Hotspot und AirDrop verbessern.
Mit dem C1 und C1X verbaut Apple inzwischen auch eigene Mobilfunkchips im iPhone. Technisch wäre es natürlich kein Problem, ein MacBook Pro M5 mit C1/C1X mitsamt eSIM anzubieten, um dem Gerät damit eine eigenständige Internetverbindung via 4G/5G zu spendieren. Ob die potentielle Nachfrage groß genug ist um so eine Ausstattungsoption zu rechtfertigen, dahinter steht jedoch ein großes Fragezeichen - schließlich lässt sich auch einfach der mobile Hotspot eines iPhones für das MacBook Pro nutzen.
Nachtrag: Apple stellt MacBook Pro M5 zu niedrigerem Preis vor.