OpenCore Legacy Patcher: Bislang keine Unterstützung für macOS Tahoe 26

17. Sep 2025 13:00 Uhr - Redaktion

Die Unterstützung für Intel-Macs geht mit macOS Tahoe 26 in die letzte Runde: Beginnend mit macOS 27 wird das Betriebssystem einen Apple-Prozessor voraussetzen. Damit kommt auch der OpenCore Legacy Patcher ans Ende seiner Reise, da es technisch nicht möglich ist, ein Betriebssystem, das ausschließlich aus Code für Apple-Prozessoren besteht, für Intel-Prozessoren zu patchen. Für macOS 26 bietet das Patcher-Projekt indes noch keine Unterstützung.

Im Sommer gaben die Entwickler bekannt, an der Version 3.0 mit Unterstützung für macOS 26 zu arbeiten. Man hoffe, die neue Version im Winter fertigstellen zu können, hieß es damals. An diesem Zeitplan hat sich nichts geändert: Die Entwicklungsarbeiten laufen, wenngleich die Fortschritte zuletzt eher überschaubar gewesen sein sollen. Hinzu kommt: Mit Mykola Grymalyuk verließ einer der führenden Entwickler im Sommer das Patcher-Projekt Richtung Apple, es ist also personell geschwächt.

Aufgrund des nahenden Endes der Intel-Unterstützung bleibt abzuwarten, mit welchem Elan noch an der Version 3.0 gearbeitet wird bzw. welche Modelle diese überhaupt unterstützen und welche Einschränkungen es geben wird. Wer funktionsfähige Intel-Macs noch langfristig einsetzen will, wird ohnehin nicht umhin kommen, sich mit einer Alternative auseinanderzusetzen: Linux. (Windows via Boot-Camp-Software scheidet aus, da Apple keine Unterstützung für neuere Windows-Versionen mehr bietet.)

 
OpenCore Legacy Patcher
 
OpenCore Legacy Patcher: Unterstützung für macOS 26 weiter in Arbeit.
Bild: GitHub.

 

Beispielsweise bietet das Ubuntu-basierte elementary OS eine an das Apple-Betriebssystem angelehnte Oberfläche mit Dock, Kontrollzentrum und App-Store (Pantheon Desktop). elementary OS ist schlank und wenig anspruchsvoll und läuft auch auf ganz alten Macs recht flüssig (ganz im Gegensatz zu macOS, das über die Jahre immer fetter und komplexer wurde und ältere Hardware an die Grenzen bringt). Funktionsfähige Intel-Macs müssen also nach dem Ende des Patcher-Projekts nicht entsorgt werden, sondern können mit aktuellem Linux-OS noch eine ganze Weile sinnvoll genutzt werden.

Aber auch bei Linux gilt: Nur erfahrenen Nutzern zu empfehlen, die wissen, was sie tun und willens sind, sich in Linux-basierte Betriebssysteme einzuarbeiten. Neben elementary OS gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Linux-Distributionen, die sich grundsätzlich auf Intel-Macs nutzen lassen.