Nach dem Wegfall der eGPU-Unterstützung im Rahmen der Umstellung auf Apple-Silicon-Prozessoren ist die Bedeutung von PCIe-Karten beim Mac deutlich gesunken. Im Bereich der professionellen Video- und Audioproduktion kommen sie aber nach wie vor zum Einsatz. Mit einem neuen Gehäuse lassen sich PCIe-Karten via Thunderbolt 5 an den Mac anbinden.
OWC Mercury Helios 5S bietet einen Steckplatz für eine PCIe-4.0-Karte (x4) mit halber Länge und voller Höhe. Die Leistungsaufnahme der Karte darf bis zu 75 Watt betragen. Thunderbolt 5 mit einer Bandbreite von 80 Gbit/Sekunde (in der Spitze bis zu 120 Gbit/Sekunde) ist aktuell beim Mac Studio M3 Ultra/M4 Max, MacBook Pro M4 Pro/Max und Mac mini M4 Pro zu finden, dürfte aber sukzessive in allen Baureihen Einzug halten. Thunderbolt 5 benötigt mindestens macOS Sequoia 15.
"Nutzen Sie Videoaufzeichnungs-, Hochgeschwindigkeits-Glasfaser/Ethernet-, NVMe RAID-, Audio-I/O- und andere Karten, um das Potenzial von MacBooks, Mac Studio, Mac mini und anderen Computern mit begrenztem Platzangebot und ohne PCIe-Steckplatz voll auszuschöpfen", so OWC. Das Gehäuse kann natürlich auch an Thunderbolt-4-Macs betrieben werden, mit entsprechend niedrigerer Bandbreite (40 Gbit/Sekunde).

Bild: OWC.
Außerdem stehen drei Thunderbolt-5-Schnittstellen zum Anschluss von Thunderbolt-Peripherie - inklusive Bildschirme mit bis zu 8K-Auflösung, gegebenenfalls via Adapter - zur Verfügung. Das Aluminiumgehäuse wird durch einen temperaturgesteuerten Lüfter mit variabler Drehzahl gekühlt. Zum Lieferumfang gehören ein externes Netzteil und ein Thunderbolt-5-Anschlusskabel. OWC gibt ein Jahr Garantie.
OWC Mercury Helios 5S kostet 329,99 US-Dollar und soll ab Mitte nächsten Monats in den USA ausgeliefert werden. Zu Verfügbarkeit und Preis in Europa hat sich der US-Hersteller noch nicht geäußert.
