Paukenschlag bei Apple TV+. Der Video-Streamingdienst hat seine Monatsgebühr in den USA von 9,99 auf 12,99 US-Dollar erhöht, was einem Anstieg von satten 30 Prozent entspricht. Es handelt sich dabei bereits um die dritte Preiserhöhung seit der Einführung des Angebots im Jahr 2019. Apple TV+ startete in den USA mit einem Monatspreis von 4,99 US-Dollar, der sich im Jahr 2022 auf 6,99 und im Jahr 2023 auf 9,99 US-Dollar erhöhte.
Zwar liegt Apple TV+ damit noch immer deutlich unter dem Standard-Tarif von Netflix, der monatlich mit 17,99 US-Dollar zu Buche schlägt. Allerdings verfügt Netflix über das weitaus größere Angebot an Serien, Filmen und Dokumentationen. Dafür punktet Apple TV+ mit der integrierten Familienfreigabe für bis sechs Personen innerhalb eines Haushalts.
Apple begründet die Preiserhöhung beim hauseigenen Video-Streamingdienst mit dem größeren Angebot. Auch Netflix erhöht regelmäßig die Preise, zuletzt zu Jahresbeginn in den USA und in Großbritannien. Gleiches gilt für Disney+ und andere konkurrierende Dienste. Die Begründungen der Anbieter sind meist identisch - höhere Betriebs- und Lizenzkosten, neue Funktionen, größeres Angebot.

Bild: Apple.
In Deutschland hat sich bei der Abo-Gebühr für Apple TV+ bislang nichts getan, sie liegt weiterhin bei 9,99 Euro pro Monat. Allerdings dürfte über kurz oder lang auch hierzulande und weiteren europäischen Ländern die Preiserhöhung umgesetzt werden. Im Euro-Raum könnten es dann monatlich 11,99 oder 12,99 Euro werden.
Die Zeiten, als man mehrere Dienste parallel zu verhältnismäßig geringen Kosten nutzen konnte, sind jedenfalls schon lange vorbei. Wer sparen möchte, bucht am besten Streaming-Dienste einzeln nur für bestimmte Inhalte und bestimmte Zeiträume (Monat für Monat) und richtet sich auf Mac oder iPhone eine Erinnung an die rechtzeitige Kündigung ein, um länger laufende Kosten zu vermeiden.
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