M5-Prozessor: Höhere Taktrate, erste Testwerte belegen Leistungszuwächse

20. Okt. 2025 10:00 Uhr - Redaktion

Der neue, in der vergangenen Woche von Apple angekündigte M5-Prozessor punktet vor allem mit einer höheren CPU-Multi-Core-Leistung sowie einer deutlich höheren GPU-Leistung im Vergleich zum M4-Vorgänger. Das geht aus ersten Testwerten hervor. Die Taktrate hat Apple angehoben: Während der M4 mit 4,4 GHz läuft, sind es 4,6 GHz beim neuen M5. Die Single-Core-Leistung legte ebenfalls zu, wenngleich nicht so stark.

Der M4 (10 CPU-Kerne; 10 GPU-Kerne; 4,4 GHz) erreicht in Geekbench die folgenden Testwerte (gerundet):

• Single-Core-Leistung: ca. 3740 Punkte
• Multi-Core-Leistung: ca. 14.700 Punkte
• GPU-Leistung (Metal): ca. 57.300 Punkte

(Vergleichsrechner: MacBook Pro M4)

Der M5 (10 CPU-Kerne; 10 GPU-Kerne, 4,6 GHz) kommt auf die folgenden Werte (gerundet):

• Single-Core-Leistung: ca. 4250 Punkte (plus 13 Prozent)
• Multi-Core-Leistung: ca. 17.900 Punkte (plus 22 Prozent)
• GPU-Leistung (Metal): ca. 76.500 Punkte (plus 34 Prozent)

(basierend auf dem MacBook Pro M5)

 
M5-Prozessor
 
Der M5 hängt den M4 bei der CPU-Multi-Core- und der GPU-Leistung deutlich ab.
Bild: Apple.

 

Der Stichprobenumfang der M5-Benchmarks ist allerdings noch sehr gering, erst in den nächsten Wochen - nach dem Verkaufsstart des MacBook Pro M5 - wird es aussagekräftigere Mittelwerte geben. Ein erstes Fazit lässt sich aber bereits ziehen: Besonders die Zuwächse bei der CPU-Multi-Core- und der Grafikleistung sind gegenüber dem M4-Prozessor beachtlich. Apples Angaben werden durch die Geekbench-Ergebnisse bestätigt.

Eine noch höhere Single-Core-, Multi-Core- und GPU-Leistung werden die Varianten M5 Pro und M5 Max bieten, die allerdings nicht mehr für dieses Jahr erwartet werden. Ob es auch einen M5 Ultra (zwei zusammengefügte M5-Max-Prozessoren) geben wird, bleibt zwar abzuwarten, ist aber aufgrund des Umstands, dass es keinen M4 Ultra gab, durchaus wahrscheinlich.

Der M5 wird in einem verbesserten 3-Nanometer-Produktionsverfahren gefertigt. Beim M6 könnte es eine Umstellung auf das 2-Nanometer-Verfahren geben. Geringere Strukturbreiten ermöglichen eine höhere Energieeffizienz, zudem finden mehr Transistoren auf der gleichen Grundfläche Platz.

Wann Apple den M6 ankündigen wird, lässt sich nicht seriös prognostizieren. Zwischen der Ankündigung des M4 und M5 vergingen knapp eineinhalb Jahre, während der Sprung vom M3 auf den M4 lediglich sieben Monate dauerte. Der M6 könnte bereits Ende 2026 debütieren, es könnte jedoch auch erst Anfang oder Frühjahr 2027 soweit sein. Die Umstellung auf eine fortschrittlichere Herstellungsmethode verläuft nicht immer glatt, vor allem zu Beginn kann die Produktionsausbeute gering ausfallen.