AVM: Gründer sollen über Verkauf nachdenken

15. Sep 2023 10:00 Uhr - Redaktion

Beim deutschen Netzwerkspezialisten AVM stehen offenbar Änderungen bei der Eigentümerstruktur bevor. Einem Medienbericht zufolge denken die Gründer über den Ruhestand nach, auch ein Verkauf steht zur Debatte. Aber: Entschieden ist noch nichts, der Übergang soll in aller Ruhe vorbereitet werden.

Das Handelsblatt schreibt: "Im umkämpften Markt für Router ist AVM das einzige deutsche Unternehmen, das gegen die amerikanische und asiatische Konkurrenz besteht. Der Hersteller der Fritzbox-Modelle könnte bald allerdings seine Unabhängigkeit aufgeben: Die Gründer planen nach Informationen aus Finanzkreisen einen Verkauf. Die Investmentbank Lincoln habe einen Auktionsprozess vorbereitet, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Handelsblatt. Zahlreiche Private-Equity-Investoren beschäftigten sich mit dem Elektronikhersteller."

 
FRITZ!OS von AVM
 
AVM: Gründer gehen langsam in den Ruhestand, Verkauf steht zur Debatte.
Foto: AVM.

 

Allerdings sei es noch unklar, ob ein Deal zustande komme. Die Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter von AVM gehen langsam auf die 70 zu - das Unternehmen wurde im Jahr 1986 gegründet -, daher überrascht es wenig, dass nun an einer Nachfolgerlösung gearbeitet wird.

AVM erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 620 Millionen Euro. Die Bewertung soll zwischen 750 Millionen Euro und einer Milliarde Euro liegen. Laut AVM wollen die Gründer, dass der Erfolg von AVM weitergeht, auch wenn sie eines Tages nicht mehr im Unternehmen sind.