macOS Tahoe 26 hat, wie frühere Versionsreihen des Betriebssystems zu Beginn, mit etlichen Problemen zu kämpfen. Neben zwei schwerwiegenden Audio-Bugs und rund 20 von Apple selbst eingeräumten Fehlern besteht in der Version 26.0 ein weiteres Problem, das die Installation auf dem Mac Studio mit M3-Ultra-Prozessor verhindert - einem Rechner, der 5000 Euro aufwärts kostet. Wieder einmal fragen sich Anwender, wie es um die Qualitätssicherung in Cupertino bestellt ist.
Anwenderberichten zufolge - sowohl in Apples Support-Forum als auch auf Reddit - läuft zwar auf einem Mac Studio M3 Ultra mit macOS 15.7 die Installation von macOS 26.0 an, sie wird jedoch nicht abgeschlossen und der Rechner startet anschließend wieder in macOS 15.7 (die Aktualisierung von Version 15.6.1 auf 26.0 soll hingegen in einigen Fällen glücken). Apple soll der Fehler inzwischen bekannt sein, eine öffentliche Stellungnahme des Herstellers bzw. ein Support-Dokument zu dem Thema gibt es jedoch bislang nicht.

Bild: Apple.
Eine ähnliche Situation gab es letztes Jahr, als die Installation von iPadOS 18.0 ein iPad Pro M4 unbrauchbar machen konnte. Apple zog daraufhin iPadOS 18.0 für dieses Tablet-Modell zurück, betroffene Geräte mussten getauscht werden. Erst rund zwei Wochen später korrigierte der Hersteller den Fehler mit Version 18.0.1.
Zurück zu macOS Tahoe: In der Version 26.0 bestehen noch etliche weitere Probleme, angefangen von Darstellungsfehlern in der sogenannten "Liquid Glass"-Benutzeroberfläche über Probleme mit Mac-App-Store-Aktualisierungen bis hin zu Fehlern in AppleScript, ruckelnden Animationen und unterbrochenen WLAN-Verbindungen. Auch das neue Oberflächendesign an sich zieht weiter überwiegend Kritik auf sich. Über Geschmack lässt sich freilich streiten, letztlich steht aber auch macOS Tahoe in puncto Softwarequalität unter dem Motto "The same procedure as every year".
Zur Erinnerung an das letztjährige Debakel bei der Einführung von macOS 15.0: "macOS Sequoia 15: Probleme mit Installation, Firewall, Netzwerk und Anwendungen".