virtualOS ist eine kostenfreie Virtualisierungssoftware für Apple-Silicon-Macs. Sie basiert auf Apples Virtualization Framework und dient einem einzigen Zweck: Der Nutzung von macOS als Gastsystem. Dies bietet sich beispielsweise zur Installation von macOS-Betaversionen oder zur Einrichtung spezifischer Umgebungen für Programmierung, Kompatibilitäts-Tests und anderen Aufgaben, für die eine frische Systeminstallation benötigt wird, an.
Zuletzt hat der Entwickler Jahn Bertsch mehrere Updates für virtualOS veröffentlicht - aktuell ist nun die Version 2.3. Zu den Neuerungen gehören Unterstützung für die Audio-Eingabe in macOS-Gastsystemen, eine verbesserte Handhabung von Betriebsystem-Images, Optimierungen für die Benutzeroberfläche und Unterstützung für das Netzwerk-Bridging. Benötigt wird macOS Sequoia 15 oder neuer.

Bild: Jahn Bertsch.
Mit virtualOS, das im Mac-App-Store erhältlich ist und unter einer Open-Source-Lizenz steht, lassen sich jedem macOS-Gastsystem eine bestimmte Anzahl an Prozessor-Kernen und eine bestimmte Arbeitsspeichergröße zuweisen. Die Bildschirmauflösung kann ebenfalls frei festgelegt werden, ein gemeinsam genutzter Ordner wird unterstützt.
Apple hat das Virtualization Framework mit macOS Big Sur 11 eingeführt und seitdem sukzessive verbessert. Es stellt die technische Grundlage bereit, um macOS und Linux-/Unix-basierte Betriebssysteme als Gastsystem einzurichten. virtualOS setzt darauf auf, bislang jedoch ohne Linux-/Unix-Unterstützung.
