LibreOffice: Nächste Hauptversion beendet Unterstützung für macOS Catalina 10.15

25. Sep 2025 12:00 Uhr - Redaktion

Ein Hinweis für Nutzer von LibreOffice: Das Open-Source-Projekt beendet mit der nächsten Versionsreihe die Unterstützung für macOS Catalina 10.15. Beginnend mit LibreOffice 26.2, das für Februar nächsten Jahres erwartet wird, benötigt die Bürosoftware mindestens macOS Big Sur 11.

Das unter macOS Catalina 10.15 lauffähige LibreOffice 25.8.x soll bis zum Mai 2026 mit Aktualisierungen versorgt werden. Danach kann LibreOffice 25.8.x unter macOS Catalina 10.15 zwar weitergenutzt werden, erhält jedoch keine (Sicherheits-) Updates mehr - was besonders beim häufigen Austausch von Office-Dokumenten mit anderen Anwendern von Bedeutung ist.

Warum erhöhen die Hersteller regelmäßig die Systemanforderungen ihrer Programme? Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens gelten von Apple nicht mehr unterstützte macOS-Versionsreihen als unsicher (neu entdeckte Schwachstellen werden nicht mehr behoben), zweitens nutzt die große Mehrheit der Mac-Anwender die gepflegten Hauptversionen des Betriebssystems. Drittens verursacht die Unterstützung sehr alter macOS-Hauptversionen für die Hersteller nicht selten einen verhältnismäßig hohen bzw. zusätzlichen Aufwand.

 
LibreOffice
 
LibreOffice 25.8: Letzte Versionsreihe für macOS Catalina 10.15.
Bild: Document Foundation.

 

Vor allem Open-Source-Projekte, die auf ehrenamtliche Mitarbeit und Spenden angewiesen sind, haben oftmals nicht die Ressourcen, um sehr alte macOS-Versionsreihen dauerhaft zu unterstützen. macOS 10.15 ist inzwischen eine sehr alte Versionsreihe, erschienen im Jahr 2019, die von Apple schon seit Jahren nicht mehr gepflegt wird. Dies gilt aber auch für macOS Big Sur 11 aus dem Jahr 2020 - von Apple aktiv gepflegt werden Versionszweige ab Ventura 13 aufwärts.

Noch größere Änderungen in puncto Mac-Systemanforderungen sind ab kommendem Jahr zu erwarten, wenn immer mehr Hersteller die Intel-Unterstützung schrittweise abkündigen werden, wie bereits bei Blender geschehen (das in der Entwicklung befindliche Blender 5.0 läuft nur auf Apple-Silicon-Rechnern). Die Anzahl der aktiv genutzten Intel-Macs schrumpft beständig, ein Apple-Silicon-Rechner gilt nicht erst seit diesem Jahr als Standard, zumal für die kommenden Monate mit der schrittweisen Einführung der Prozessorserie M5 gerechnet wird.