Wie geht es mit den Affinity-Anwendungen nach der im Frühjahr 2024 erfolgten Übernahme durch das australische Unternehmen Canva weiter? Diese Frage will der Hersteller offenbar gegen Monatsende beantworten. Unter dem Titel "Kreative Freiheit beginnt" soll am 30. Oktober eine Ankündigung erfolgen.
Ob damit die Versionsreihe 3 von Affinity Photo, Affinity Designer und Affinity Publisher gemeint ist, bleibt abzuwarten. Falls ja, wird mit Spannung auf das Vertriebsmodell geblickt werden. Im Frühjahr 2024 versprach Canva:
"Wir werden immer unbefristete Lizenzen anbieten und die Preise für Affinity fair und erschwinglich halten. [...] Wenn wir ein Abonnement anbieten, dann nur als Option neben dem unbefristeten Modell, für diejenigen, die es bevorzugen."

Bild: Canva.
An diesem Versprechen wird sich Canva messen lassen müssen. Denkbar ist auch ein gemischtes Modell: Die Programme an sich könnte es weiterhin als dauerhaft nutzbare Lizenz zum Einmalkauf geben, während zusätzliche Inhalte, Dienstleistungen oder Funktionen nur als Abo angeboten werden. Vielversprechend heißt es von Serif: "Dies ist nicht nur ein weiteres Update. Es ist der Beginn von etwas Neuem. Eine Veränderung in der Definition kreativer Freiheit."
Die Versionsreihe 2 der Affinity-Programme ist vor drei Jahren erschienen. Seitdem haben die Anwendungen mehrere kostenfreie Updates mit funktionellen Neuerungen und Verbesserungen erhalten sowie regelmäßig Wartungsaktualisierungen mit Problembehebungen.
In puncto Funktionsumfang können die jetzigen Affinity-Anwendungen nicht mit den - primär an Profi-Nutzern und Geschäftskunden ausgerichteten - Abo-Anwendungen von Adobe mithalten, sie sind für viele (Gelegenheits-) Anwender jedoch mehr als ausreichend und haben ihren Platz im Markt gefunden.