Der auf Netzwerkprodukte spezialisierte Hersteller AVM hat sich zu den gestern bekannt gewordenen Sicherheitslücken in der WLAN-Verschlüsselungstechnik WPA2 geäußert. Demnach sind die Fritz!Box-Router von den Schwachstellen nicht betroffen und müssen nicht aktualisiert werden.
"Eine Fritz!Box am Breitbandanschluss ist nach aktuellem Stand nicht von der 'Krack' genannten WLAN-Sicherheitslücke betroffen, da sie als Access Point die betroffene Norm 802.11r nicht verwendet. Ein möglicher theoretischer Krack-Angriff richtet sich gegen die WLAN-Verbindung eines Klienten, der sich im WLAN anmeldet", teilte das in Berlin ansässige Unternehmen mit.
Fritz!Box 7590 und ältere AVM-Router von WPA2-Schwachstellen nicht betroffen.
Foto: AVM.
Für die WLAN-Verstärker (Repeater) und Powerline-Hardware des Herstellers sind allerdings Updates erforderlich. "AVM hat von Krack erst am 16. Oktober Kenntnis erlangt. Das für solche Fälle vorgesehene Responsive-Disclosure-Verfahren wurde von den Entdeckern der Lücke leider nicht angewandt. AVM wird nach weiterer Untersuchung und Tests wie gewohnt Updates für Repeater und WLAN-Powerline-Geräte zur Verfügung stellen", so AVM weiter.
Apple schließt die WPA2-Sicherheitslücken mit den nächsten Updates für die Betriebssysteme macOS, iOS, tvOS und watchOS.