macOS Monterey: Versorgung mit regulären Sicherheitsupdates endet in wenigen Monaten

15. März 2024 08:00 Uhr - Redaktion

Ein wichtiger Hinweis für Nutzer von macOS Monterey: Die im Jahr 2021 veröffentlichte Versionsreihe 12 wird von Apple ab Herbst keine regulären Systemaktualisierungen mehr erhalten. Konsequenz: Neu entdeckte Schwachstellen werden in macOS Monterey 12 dann nicht mehr geschlossen, das Sicherheitsniveau sinkt deutlich.

Apple behebt jedes Jahr eine dreistellige Anzahl an neu entdeckten Sicherheitslücken in seinen Betriebssystemen, die häufig auch ältere Versionsreihen betreffen. Nicht mehr von Apple gepflegte Hauptversionen werden dadurch angreifbar, besonders wenn es sich um kritische Lücken handelt, die sich über manipulierte Dateien oder sogar aus der Ferne ausnutzen lassen.

Apple versorgt jede macOS-Hauptversion rund drei Jahre lang mit regulären Systemaktualisierungen. Im vergangenen Jahr endete die Unterstützung für macOS Big Sur 11 im September, als zusammen mit macOS Sonoma 14 die Updates macOS Ventura 13.6 und macOS Monterey 12.7 erschienen sind und Big Sur leer ausging.

In diesem Jahr ist ebenfalls für den September damit zu rechnen, dass macOS Monterey 12 mit der Markteinführung von macOS 15 aus dem Support fallen wird, mit der Konsequenz, dass neu entdeckte Sicherheitslücken nur noch in macOS Ventura 13 aufwärts behoben werden.

 
macOS Monterey
 
macOS Monterey: Sicherheitslücken werden nur noch bis zum Herbst behoben.
Bild: Apple.

 

Wichtig zu wissen: Die Versorgung mit aktualisierten Definitionen für den Malware-Schutz XProtect (die sogenannten stillen, passiven Sicherheitsupdates) geht in macOS Monterey 12 noch einige Jahre weiter (ebenso in macOS Catalina 10.15 und macOS Big Sur 11). Aber dies ist, wie eingangs erwähnt, eben kein vollwertiger Schutz, da Sicherheitslücken (die von Malware häufig ausgenutzt werden), offen bleiben.

Wer diese von Apple nicht mehr aktiv gepflegten Versionsreihen weiter einsetzen will (oder muss), sollte einige Regeln beachten, darunter Vorsicht beim Download bzw. Öffnen von Programmpaketen, Dateien oder Attachements unbekannter oder dubioser Herkunft und der Wechsel auf andere Browser, E-Mail-Clients und Messenger (wie Firefox, Chrome, Thunderbird, Telegram, Signal...), die für die älteren macOS-Hauptversionen noch aktualisiert werden. Aber dies sind nur Workarounds: Für Online-Banking oder die Aufbewahrung vertraulicher Daten sollten nicht mehr gepflegte Systeme aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden.

Schließlich bleibt noch der OpenCore Legacy Patcher, um einen alten Mac auf eine neuere Systemversion zu aktualisieren.