Apple: Neue iMac-Generation mit aktuellen Prozessoren, schnellerer Grafik und Thunderbolt 3 ab sofort verfügbar

06. Juni 2017 00:01 Uhr - Redaktion

Apple hat heute eine neue iMac-Generation vorgestellt. Sie ist ab sofort zu Preisen ab 1299 Euro verfügbar, mit aktuellen Intel-Prozessoren der Kaby-Lake-Architektur und schnelleren Grafikchips ausgestattet und wartet darüber hinaus mit weiteren Neuerungen auf. Beispielsweise gibt es schnellere SSD-Laufwerke, auch Thunderbolt 3 ist an Bord.

In der vorherigen iMac-Modellreihe kommen Broadwell- und Skylake-Prozessoren zum Einsatz. Im Vergleich dazu bieten Kaby-Lake-CPUs bei gleicher Taktfrequenz zum Teil deutliche Leistungszuwächse. Ein weiteres Performanceplus wird bei den neuen iMacs durch eine Anhebung der Taktraten – in der Spitze bis zu 4,2 GHz bzw. 4,5 GHz via Turbo-Boost-Technik – erreicht. Die iMacs werden von Core-i5- und Core-i7-Prozessoren mit zwei oder vier Kernen angetrieben.

In allen 27-Zoll-Konfigurationen sowie beim High-End-21,5-Zoll-Modell gibt es nun standardmäßig Fusion-Drives anstatt Festplatten. SSD-Laufwerke sind weiterhin optional, deren Maximalkapazität wurde von einem auf zwei TB erhöht, außerdem verspricht Apple um bis zu 50 Prozent höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Der 21,5-Zoll-iMac kann nun mit bis zu 32 statt bislang 16 GB Arbeitsspeicher bestellt werden, während sich der 27-Zoll-iMac mit bis zu 64 GB statt wie zuvor 32 GB ordern lässt. Der Arbeitsspeicher der 27-Zoll-iMacs kann vom Anwender nachträglich erweitert werden (bereits beim 2015er iMac sind so bis zu 64 GB möglich).

Erfreulich: der 21,5-Zoll-iMac mit 4K-Display wurde nicht nur günstiger (1499 statt 1699 Euro beim kleinsten Modell), sondern außerdem mit AMD-Grafikkarten ausgestattet. Zur Auswahl stehen die Radeon Pro 555 mit zwei GB VRAM und die Radeon Pro 560 mit vier GB VRAM. Bei den 27-Zoll-iMacs kommen nun leistungsstärkere Grafikkarten zum Einsatz: Radeon Pro 570, Radeon Pro 575 oder Radeon Pro 580 mit bis zu acht GB VRAM. Hier spricht Apple von einem Leistungszuwachs bis um den Faktor drei gegenüber der Vorgängerserie

Neue iMac-Modellreihe

Neue iMacs mit höherer Rechen- und Grafikleistung sind da.
Foto: Apple.



Einzig im Einsteigermodell (21,5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung) setzt Apple noch auf einen Intel-Grafikchip. Iris Plus 640 soll eine um bis zu 80 Prozent höhere Leistung bieten als die HD Graphics 6000 des Vorgängermodells. Die Helligkeit der Retina-Monitore wurde laut Apple um 43 Prozent erhöht (auf 500 Nits). Statt DDR3- gibt es nun DDR4-Arbeitsspeicher mit bis zu 2,4 GHz.

Thunderbolt 3 hält nun auch beim iMac Einzug – zwei der Hochleistungsschnittstellen sind in jeder Konfiguration an Bord. Daneben stehen vier USB-A-Schnittstellen, ein SDXC-Kartensteckplatz, ein Gigabit-Ethernet-Port, ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss, eine HD-Kamera, WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.2 zur Verfügung.

Die neue iMac-Modellreihe im Überblick

iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirm (Full-HD-Auflösung)

• Core i5 (zwei Kerne) mit 2,3 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,6 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Festplatte, Iris Plus Graphics 640. 1299 Euro.

iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirm (4K-Auflösung)

• Core i5 (vier Kerne) mit 3,0 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,5 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Festplatte, Radeon Pro 555 mit zwei GB VRAM. Preis: 1499 Euro. Core-i7-CPU mit 3,6 GHz (bis zu 4,2 GHz) für 360 Euro Aufpreis.

• Core i5 (vier Kerne) mit 3,4 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,8 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 560 mit vier GB VRAM. Preis: 1699 Euro. Core-i7-CPU mit 3,6 GHz (bis zu 4,2 GHz) für 240 Euro Aufpreis.

iMac mit 27-Zoll-Bildschirm (5K-Auflösung)

• Core i5 (vier Kerne) mit 3,4 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,8 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 570 mit vier GB VRAM. Preis: 2099 Euro.

• Core i5 (vier Kerne) mit 3,5 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,1 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 575 mit vier GB VRAM. Preis: 2299 Euro. Core-i7-CPU mit 4,2 GHz (bis zu 4,5 GHz) für 360 Euro Aufpreis.

• Core i5 (vier Kerne) mit 3,8 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,2 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 2000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 580 mit acht GB VRAM. Preis: 2599 Euro. Core-i7-CPU mit 4,2 GHz (bis zu 4,5 GHz) für 240 Euro Aufpreis.

Magic Keyboard und Magic Mouse 2 gehören zum Lieferumfang, das Betriebssystem macOS Sierra ist vorinstalliert.

Nachtrag: Der Audioausgang bei den neuen iMacs ist nur noch analog und gibt kein optisch-digitales Signal mehr aus (im Gegensatz zur vorherigen Modellreihe). Wer bei den neuen iMacs ein optisch-digitales Tonausgabesignal benötigt, muss auf Audio-Interfaces zurückgreifen.

2. Nachtrag: Beim 1000-GB-Fusion-Drive wurde der SSD-Anteil von 24 auf 32 GB aufgestockt, um das Betriebssystem und häufig genutzte Programme aufzunehmen und zu beschleunigen.