Apple hat heute eine neue iMac-Generation vorgestellt. Sie ist ab sofort zu Preisen ab 1299 Euro verfügbar, mit aktuellen Intel-Prozessoren der Kaby-Lake-Architektur und schnelleren Grafikchips ausgestattet und wartet darüber hinaus mit weiteren Neuerungen auf. Beispielsweise gibt es schnellere SSD-Laufwerke, auch Thunderbolt 3 ist an Bord.
In der vorherigen iMac-Modellreihe kommen Broadwell- und Skylake-Prozessoren zum Einsatz. Im Vergleich dazu bieten Kaby-Lake-CPUs bei gleicher Taktfrequenz zum Teil deutliche Leistungszuwächse. Ein weiteres Performanceplus wird bei den neuen iMacs durch eine Anhebung der Taktraten – in der Spitze bis zu 4,2 GHz bzw. 4,5 GHz via Turbo-Boost-Technik – erreicht. Die iMacs werden von Core-i5- und Core-i7-Prozessoren mit zwei oder vier Kernen angetrieben.
In allen 27-Zoll-Konfigurationen sowie beim High-End-21,5-Zoll-Modell gibt es nun standardmäßig Fusion-Drives anstatt Festplatten. SSD-Laufwerke sind weiterhin optional, deren Maximalkapazität wurde von einem auf zwei TB erhöht, außerdem verspricht Apple um bis zu 50 Prozent höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Der 21,5-Zoll-iMac kann nun mit bis zu 32 statt bislang 16 GB Arbeitsspeicher bestellt werden, während sich der 27-Zoll-iMac mit bis zu 64 GB statt wie zuvor 32 GB ordern lässt. Der Arbeitsspeicher der 27-Zoll-iMacs kann vom Anwender nachträglich erweitert werden (bereits beim 2015er iMac sind so bis zu 64 GB möglich).
Erfreulich: der 21,5-Zoll-iMac mit 4K-Display wurde nicht nur günstiger (1499 statt 1699 Euro beim kleinsten Modell), sondern außerdem mit AMD-Grafikkarten ausgestattet. Zur Auswahl stehen die Radeon Pro 555 mit zwei GB VRAM und die Radeon Pro 560 mit vier GB VRAM. Bei den 27-Zoll-iMacs kommen nun leistungsstärkere Grafikkarten zum Einsatz: Radeon Pro 570, Radeon Pro 575 oder Radeon Pro 580 mit bis zu acht GB VRAM. Hier spricht Apple von einem Leistungszuwachs bis um den Faktor drei gegenüber der Vorgängerserie
![Neue iMac-Modellreihe](https://www.macgadget.de/img17/imacs_2.jpg)
Neue iMacs mit höherer Rechen- und Grafikleistung sind da.
Foto: Apple.
Einzig im Einsteigermodell (21,5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung) setzt Apple noch auf einen Intel-Grafikchip. Iris Plus 640 soll eine um bis zu 80 Prozent höhere Leistung bieten als die HD Graphics 6000 des Vorgängermodells. Die Helligkeit der Retina-Monitore wurde laut Apple um 43 Prozent erhöht (auf 500 Nits). Statt DDR3- gibt es nun DDR4-Arbeitsspeicher mit bis zu 2,4 GHz.
Thunderbolt 3 hält nun auch beim iMac Einzug – zwei der Hochleistungsschnittstellen sind in jeder Konfiguration an Bord. Daneben stehen vier USB-A-Schnittstellen, ein SDXC-Kartensteckplatz, ein Gigabit-Ethernet-Port, ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss, eine HD-Kamera, WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.2 zur Verfügung.
Die neue iMac-Modellreihe im Überblick
iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirm (Full-HD-Auflösung)
• Core i5 (zwei Kerne) mit 2,3 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,6 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Festplatte, Iris Plus Graphics 640. 1299 Euro.
iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirm (4K-Auflösung)
• Core i5 (vier Kerne) mit 3,0 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,5 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Festplatte, Radeon Pro 555 mit zwei GB VRAM. Preis: 1499 Euro. Core-i7-CPU mit 3,6 GHz (bis zu 4,2 GHz) für 360 Euro Aufpreis.
• Core i5 (vier Kerne) mit 3,4 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,8 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 560 mit vier GB VRAM. Preis: 1699 Euro. Core-i7-CPU mit 3,6 GHz (bis zu 4,2 GHz) für 240 Euro Aufpreis.
iMac mit 27-Zoll-Bildschirm (5K-Auflösung)
• Core i5 (vier Kerne) mit 3,4 GHz (via Turbo-Boost bis zu 3,8 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 570 mit vier GB VRAM. Preis: 2099 Euro.
• Core i5 (vier Kerne) mit 3,5 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,1 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 575 mit vier GB VRAM. Preis: 2299 Euro. Core-i7-CPU mit 4,2 GHz (bis zu 4,5 GHz) für 360 Euro Aufpreis.
• Core i5 (vier Kerne) mit 3,8 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,2 GHz), acht GB Arbeitsspeicher, 2000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 580 mit acht GB VRAM. Preis: 2599 Euro. Core-i7-CPU mit 4,2 GHz (bis zu 4,5 GHz) für 240 Euro Aufpreis.
Magic Keyboard und Magic Mouse 2 gehören zum Lieferumfang, das Betriebssystem macOS Sierra ist vorinstalliert.
Nachtrag: Der Audioausgang bei den neuen iMacs ist nur noch analog und gibt kein optisch-digitales Signal mehr aus (im Gegensatz zur vorherigen Modellreihe). Wer bei den neuen iMacs ein optisch-digitales Tonausgabesignal benötigt, muss auf Audio-Interfaces zurückgreifen.
2. Nachtrag: Beim 1000-GB-Fusion-Drive wurde der SSD-Anteil von 24 auf 32 GB aufgestockt, um das Betriebssystem und häufig genutzte Programme aufzunehmen und zu beschleunigen.