Die Bildbearbeitung GIMP dürfte vielen Anwendern ein Begriff sein. Das Open-Source-Schwergewicht gibt es bereits seit über 25 Jahren und zeichnet sich durch einen enormen Funktionsumfang aus. Die große Zahl an Werkzeugen, Filtern, Effekten und Einstellungsoptionen erfreut auf der einen Seite erfahrene Bildbearbeiter, auf der anderen Seite kann dies für Einsteiger jedoch abschreckend sein.

Für diese Zielgruppe gibt es mit Seashore eine Art "GIMP Light". Seashore ist eine abgespeckte, für den Mac optimierte Ausführung der Bildbearbeitung GIMP. Das Programm wurde mit dem nativen Mac-Framework Cocoa entwickelt, ist eng mit macOS verzahnt und richtet sich an Neulinge der Bildbearbeitung. Seashore basiert zwar auf GIMP, bietet jedoch nur einen Bruchteil von dessen Funktionen und beschränkt sich auf grundlegende Werkzeuge (inklusive Ebenen-Unterstützung).

 

In dieser Woche ist Seashore in der Version 3.34 mit zahlreichen Problembehebungen und Optimierungen erschienen. Das ab OS X Mavericks 10.9 lauffähige Seashore ist im Mac-App-Store erhältlich (inklusive nativer Apple-Silicon-Unterstützung) und unterstützt das Dateiformat von GIMP (XCF) sowie andere gängige Bildformate.

Das kostenfreie Programm liegt auf Englisch vor und enthält ein PDF-Handbuch. Den Quellcode gibt es auf GitHub, Tutorials auf YouTube.

Zum Thema: Freie Bildbearbeitung GIMP: Version 3.0 soll im Frühjahr erscheinen.