Bericht: iPhone mit OLED-Display soll 2017 auf den Markt kommen

03. März 2016 13:15 Uhr - sw

Ende letzten Jahres kamen Gerüchte auf, wonach Apple angeblich die Markteinführung von iPhones mit OLED-Displays plant. Zu den Vorteilen von OLED gegenüber der bislang in iPhones verwendeten LCD-Technologie gehören eine kontrastreichere Darstellung und ein niedrigerer Energieverbrauch. Diese Spekulationen werden durch einen Bericht der Finanzzeitung Nikkei nun befeuert. Demnach sollen erste OLED-basierte iPhones bereits im nächsten Jahr – und nicht wie bislang vermutet erst 2018 – auf den Markt kommen.

Die OLED-Displays könnten aufgrund beschränkter Verfügbarkeit jedoch vorerst den iPhone-Spitzenmodellen vorbehalten bleiben, schreibt Nikkei unter Berufung auf Personen, die mit den Plänen Apples vertraut sein sollen. Apple soll die Zulieferer LG und Samsung mit der Produktion der OLED-Displays beauftragt haben. Allerdings gibt es bei OLED derzeit noch das Problem der Langlebigkeit, da der Effekt der nachlassenden Helligkeit schneller eintritt als bei LCD. Die Zulieferer und Hersteller arbeiten jedoch an dieser Problematik.

iPhone 6s und iPhone 6s Plus

iPhones: Ab dem Jahr 2017 mit OLED-Displays?
Foto: Apple.



Apple steht im Smartphone-Markt derzeit unter großem Druck. Das Unternehmen erwartet für das laufende Quartal einen Rückgang der Verkaufszahlen – es wäre der erste überhaupt in der Geschichte des iPhones. Das iPhone ist der größte Umsatzträger von Apple, entsprechend intensiv werden die Aktivitäten des Unternehmens in diesem Bereich von Anlegern und Analysten beäugt.

Apple hat bereits im Tablet-Segment mit einer ausgewachsenen Krise zu kämpfen. Der iPad-Absatz schrumpft seit zwei Jahren, im vergangenen Quartal brach er um satte 25 Prozent ein. Apple hat bislang kein Gegenmittel gefunden – auch das hochpreisige iPad Pro konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. Auch für dieses Quartal wird mit einem deutlichen iPad-Absatzminus gerechnet.