Branchenkenner zeichnet düstere Prognose für iPhone-Absatz

25. Apr. 2016 11:30 Uhr - sw

Am morgigen Dienstag wird Apple die Zahlen des zweiten Quartals des laufenden Geschäftsjahres bekannt geben. Neben einem Umsatzrückgang wird auch ein Minus bei den iPhone-Verkaufszahlen erwartet – dem ersten überhaupt in der Geschichte des Apple-Smartphones. Nun lässt der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo mit einer Prognose aufhorchen – er geht davon aus, dass der iPhone-Absatz auch in den nächsten Quartalen rückläufig sein wird.

Im letzten Jahr hat Apple weltweit rund 231 Millionen iPhones verkauft. Für dieses Jahr rechnet Kuo lediglich mit einem Absatz zwischen 190 und 205 Millionen Geräten. Dies entspräche einem Minus von bis zu 18 Prozent gegenüber 2015. Der Insider begründet seine Analyse einerseits mit der schwachen Nachfrage nach iPhone 6s und iPhone 6s Plus, die auch vom kürzlich eingeführten iPhone SE nicht kompensiert werden könne.

iPhone 6s und iPhone 6s Plus

iPhones: Analyst erwartet starkes Absatzminus für dieses Jahr.
Foto: Apple.



Andererseits werde das iPhone 7 wahrscheinlich zu wenige Neuerungen bieten, um spürbare Nachfrageimpulse auslösen zu können, schreibt Kuo, der als bestens vernetzt in der asiatischen Zuliefererindustrie gilt und häufig mit zuverlässigen Informationen über künftige Apple-Produkte aufwartet – zuletzt beim iPhone SE.

Die Vorstellung des iPhone 7 wird für den September erwartet. Als Neuerungen sind eine Zwei-Linsen-Kamera für das Plus-Modell, das vom kleinen iPad Pro bekannte True-Tone-Display, ein dünneres Design (unter anderem durch Wegfall des 3,5-Millimeter-Klinkensteckers), eine höhere Speicherkapazität (bis zu 256 GB) und eine bündig abschließende Rückseitenkamera im Gespräch.