Produktionsprobleme angeblich Grund für verspäteten AirPods-Verkaufsstart

12. Dez. 2016 13:00 Uhr - Redaktion

Der in der Apple-Welt bestens vernetzte Blogger John Gruber hat sich in Sachen AirPods zu Wort gemeldet. Demnach soll der Grund für die verschobene Markteinführung der drahtlosen Kopfhörer in unerwartet aufgetretenen Fertigungsschwierigkeiten liegen. Damit widerspricht Gruber einem Bericht des Wall Street Journals, in dem die Zeitung über ein Softwareproblem spekuliert.

Laut dem Wall Street Journal hat Apple angeblich mit Übertragungsproblemen zu kämpfen, konkret soll es dabei um das synchrone, separate Streaming des Audiosignals an den linken und den rechten Kopfhörer gehen. Gruber widerspricht dem jedoch: die von ihm genutzten AirPod-Prototypen würden keinerlei derartige Probleme aufweisen, die Wiedergabe sei immer synchron. Zudem habe er von einer zuverlässigen Quelle erfahren, dass Produktionsprobleme der Grund für den verspäteten Verkaufsstart seien.



Ursprünglich sollte die AirPods Ende Oktober auf den Markt kommen. Apple konnte diesen Termin jedoch nicht halten. Ende November erklärte Firmenchef Tim Cook, dass die Auslieferung der Kopfhörer in einigen Wochen starte solle. Ein konkreter Termin steht allerdings nach wie vor nicht fest. Laut Gruber könnte es aber bereits diese Woche soweit sein.

Die AirPods lassen sich schnell und einfach mit iOS-Hardware, Macs und Apple Watch koppeln, aktivieren nach doppeltem Fingertipp den Sprachassistenten Siri und kosten 179 Euro bzw. Franken. Sie ermöglichen mit voller Akkuladung eine Musikwiedergabe von bis zu fünf Stunden. Die mitgelieferte Ladeschale enthält ebenfalls einen Akku und erlaubt - durch Nachladen des AirPod-Energiespeichers - eine Musikwiedergabe von maximal 24 Stunden (eine Ladezeit von 15 Minuten soll eine Wiedergabe von maximal drei Stunden ermöglichen).

Mittels Siri kann Musik ausgewählt und gesteuert, die Lautstärke geregelt und die Akkulaufzeit überprüft werden. Ein zusätzlicher Beschleunigungssensor in jedem AirPod erkennt, wenn man spricht und aktiviert zwei wellenbündelnde Mikrofone, die den Klang der Stimme hervorheben und externe Geräusche herausfiltern. Die Bluetooth-basierten Kopfhörer setzen macOS Sierra, iOS 10 bzw. das watchOS 3 voraus.