Apple plant offenbar, die Unterstützung für 32-Bit-Apps unter iOS mittelfristig zu beenden. Dies geht aus einem neu implementierten Warnhinweis hervor, der unter iOS 10.3 eingeblendet wird. Wird eine 32-Bit-App unter iOS 10.3 gestartet, weist Apple darauf hin, dass sich die Software mit "künftigen Versionen von iOS" nicht mehr nutzen lassen wird, sofern keine Aktualisierung durch den Entwickler erfolgt. Das iOS 10.3 befindet sich seit letzter Woche im Betatest.
iOS 10.3 informiert über das nahende Aus für 32-Bit-Apps.
Bild: Apple.
Schon unter iOS 10.1.x und iOS 10.2.x gibt es einen Warnhinweis beim Öffnen von 32-Bit-Apps, doch darin ist von einer bald auslaufenden 32-Bit-Unterstützung noch keine Rede. Der nun verschärfte Hinweistext ist ein klares Indiz dafür, dass das iOS bald zu einer reinen 64-Bit-Plattform wird. Bereits seit rund zwei Jahren müssen bei Apple eingereichte iOS-Apps bzw. App-Updates zwingend 64-Bit-Unterstützung mitbringen. Der Warnhinweis des Betriebssystems richtet sich also an Software, die von ihren Entwicklern stark vernachlässigt wurde.
Vermutlich wird Apple die endgültige Abschaffung der 32-Bit-Unterstützung mit dem iOS 11 durchsetzen, dessen Ankündigung für die Entwicklerkonferenz WWDC 2017 im Juni erwartet wird. Damit einhergehend dürfte der kalifornische Hersteller die Updateversorgung für die 32-Bit-Geräte iPhone 5, iPhone 5c und iPad der vierten Generation einstellen – diese Hardware wäre dann vier bzw. fünf Jahre alt. Das finale iOS 11 wird für den September erwartet. Als weitere Neuerung ist Unterstützung für Gruppen-Videochats im Gespräch.