Weitere Einzelheiten zu macOS High Sierra

23. Juni 2017 15:30 Uhr - Redaktion

Das zur Apple-Entwicklerkonferenz WWDC 2017 in San Jose angekündigte Betriebssystem macOS High Sierra liegt inzwischen in einer zweiten Betaversion vor und wird von immer mehr Entwicklern getestet. Dabei werden viele kleinere, bislang nicht bekannte Neuerungen zutage gefördert. Beispielsweise führt macOS High Sierra Unterstützung für das verlustfreie Audioformat FLAC ein.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Siri-Abfragen mittels Tastatureingaben vorzunehmen – als Alternative zur Sprachsteuerung (die neue Funktion wird über die Bedienungshilfen aktiviert). Das von macOS Server bekannte Content-Caching wurde standardmäßig in macOS High Sierra integriert. Die Funktion teilt bereits heruntergeladene Betriebssystem- und App-Updates sowie iCloud-Daten mit anderen Macs.

Safari 11 kann nun seitenspezifische Einstellungen vornehmen, etwa für Zoom, Standortdienste und Benachrichtigungen, und versucht standardmäßig, seitenübergreifendes Tracking zu verhindern. Im Apfel-Menü ist eine Funktion zum Sperren des Bildschirms ergänzt werden, während sich in der Notizen-App nun wichtige Einträge oben anpinnen lassen.

macOS High Sierra

macOS High Sierra: Zweite Betaversion steht zum Download bereit.
Foto: Apple.



In FaceTime können während eines Videochats nun Live-Photos angelegt werden. Ebenfalls neu ist die Unterstützung für das Bildformat HEIF, das deutlich effizienter als JPEG ist und außerdem zusätzliche Funktionen bietet (Alphakanal, mehrere Bilder in einer Datei...). AirPlay 2 bietet Multiroom-Unterstützung, während Entwickler das neue Framework Core ML nutzen zu können, um Funktionen für das maschinelle Lernen in ihre Software zu integrieren.

Für Programme, die die systemweiten Tabs unterstützen, wurde eine visuelle Übersicht geöffneter Tabs ergänzt. Gut zu wissen: das Dashboard gibt es weiterhin. Die Systemeinstellungen lassen sich nun auf Wunsch via iCloud mit anderen Macs synchronisieren. Auch die Sicherheit wurde verbessert: die Installation von Kernel-Erweiterungen, die bekanntlich tief ins System eingreifen, muss nun explizit vom Anwender gestattet werden.

macOS High Sierra erscheint im September oder Oktober in der Finalversion und läuft auf allen Macs, die mit dem Vorgänger macOS Sierra kompatibel sind. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören das moderne Dateisystem APFS, Unterstützung für externe Grafikkarten (eGPU), Integration des Video-Codecs HEVC alias H.265, iCloud-Dateisharing, die stark verbesserte Version 2.0 der Grafikengine Metal mit Unterstützung für Virtual-Reality-Lösungen und der Web-Browser Safari 11, der eine verbesserte Performance bietet und das automatische Abspielen von Videos blockiert.