Für die iPhones des nächsten Jahrzehnts: Apple erhält Lizenz für Tests mit LTE-Nachfolgestandard 5G

28. Juli 2017 15:00 Uhr - Redaktion

Während die Netzbetreiber mit der Implementierung von LTE Advanced beschäftigt sind, wirft der Nachfolgestandard 5G seinen Schatten voraus. Unternehmen wie die Deutsche Telekom, AT&T und Verizon testen 5G bereits seit längerer Zeit, nun steigt auch Apple ein. Die FFC, die US-Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte, hat dem Mac- und iPhone-Hersteller eine Lizenz für Tests mit 5G erteilt. 5G stellt Bandbreiten von bis zu zehn Gbit pro Sekunde bereit.


iPhone 7

iPhone: In einigen Jahren dürfte der LTE-Nachfolger 5G an Bord sein.
Bild: Apple.



Einen entsprechenden Antrag hatte Apple im Mai gestellt. Darin beantragte das Unternehmen eine Lizenz für Feldversuche mit dem neuen Mobilfunkstandard am Firmensitz in Cupertino und einem benachbarten Standort. Demnach will Apple Tests in den 28-GHz und 39-GHz-Frequenzbändern durchführen, die die FCC im letzten Jahr für 5G freigegeben hat.

Bis zu einer flächendeckenden Verfügbarkeit von 5G dürften allerdings noch etliche Jahre vergehen, vor 2022 oder 2023 ist damit nicht zu rechnen. Derzeit arbeiten die Mobilnetzbetreiber an der Unterstützung von LTE Advanced. Während LTE für Datenübertragungsraten von maximal 300 Mbit (Downstream) bzw. 75 Mbit pro Sekunde (Upstream) ausgelegt ist, schafft LTE Advanced bis zu 600 bzw. 100 Mbit pro Sekunde. Außerdem sorgt LTE Advanced für niedrigere Latenzzeiten.