Mit dem neuen Betriebssystem macOS Catalina geht Apples Multimediasoftware iTunes in Rente, stattdessen gibt es Einzel-Programme für Musik (mit dem Großteil der Musik-Funktionen aus iTunes), TV (für Filme und Serien) und Podcasts. Gleichzeitig wird die bestehende Bücher-App um Unterstützung für Hörbücher erweitert. Dies führt zur Frage, ob in dem neuen Betriebssysteme die Freigabe der eigenen Mediathek im heimischen Netzwerk noch möglich ist. Die gute Nachricht: Ja!
Apple hat die Privatfreigabe-Funktion aus iTunes in die Systemeinstellungen verlegt. In der Kategorie "Freigaben" findet sich in macOS Catalina der neue Eintrag "Medienfreigabe" - dort ist die Aktivierung der Privatfreigabe möglich. Zudem lassen sich die Darstellung von Bildern auf Apple TV und der Gastzugriff einrichten.

Bild: Kirk McElhearn.
Die Umstrukturierung hat, auch wenn sich Anwender nach jahrelanger iTunes-Nutzung erst daran gewöhnen müssen, ihre Vorteile. Erstens sind alle Freigabe-Optionen nun an zentraler Stelle versammelt. Zweitens, darauf weist der iTunes-Experte Kirk McElhearn hin, muss während der aktiven Privatfreigabe kein Programm mehr im Hintergrund laufen. Der Zugriff auf einen im Ruhezustand befindlichen Mac-Server ist ebenfalls möglich.
Übrigens: Lokale Verbindungen zwischen Macs und iOS-Hardware zum Anlegen von Backups, zur Geräte-Wiederherstellung und zur Synchronisation von Songs, Filmen, Podcasts, Kontakten, Kalendern und anderer Daten werden weiterhin unterstützt. Die Synchronisationsoptionen für iOS-Geräte sind aus iTunes 1:1 übernommen worden und nun über den Finder zugänglich. Ein verbundenes iOS-Gerät wird in der Seitenleiste von Finder-Fenstern angezeigt.