Die Deutsche Telekom hat über den aktuellen Stand des 5G-Ausbaus informiert. Demnach können inzwischen 90 Prozent der Bundesbürger - rund 75 Millionen Menschen - den neuen Mobilfunkstandard im Telekom-Netz nutzen. Mit 5G funken laut der Telekom mittlerweile über 63.000 Antennen. Bis Ende 2025 soll 5G auch 90 Prozent der Landkarte abdecken.
Im schnellen 3,6-GHz-Band ist 5G jetzt in über 140 Städten verfügbar - mit mehr als 3500 Antennen an fast 1200 Standorten. Technisch ist das 5G-Netz der Telekom einsatzfähig für 5G-Standalone. Alle Standorte, die auf dem 3,6-Gigahertz-Band funken, unterstützen ab sofort diese Technologie. Sie sind parallel sowohl an das bereits bestehende Kernnetz, sowie auch an das neue 5G-Standalone-Kernnetz angebunden. Im kommenden Jahr will die Telekom 5G-Standalone auf weiteren Frequenzbändern ausrollen. In dieser Zeit wird auch die Technologie weiterentwickelt und optimiert. Sobald erlebbare Anwendungen für Kunden da sind, startet die kommerzielle Nutzung.
5G-Standalone kommt ohne LTE-Technik im Kernnetz aus. Diese Technologie bildet die nächste Stufe von 5G. Sie ermöglicht eine minimale Reaktionszeit von unter zehn Millisekunden und sogenanntes Network Slicing. Dabei wird das Netz in virtuelle Scheiben geteilt. Diese können für individuelle Anforderungen konfiguriert werden, zum Beispiel für Gaming oder Videostreams.
Bild: Deutsche Telekom.
Die Deutsche Telekom treibt außerdem den 4G-Ausbau durch Errichtung neuer Standorte und Schaffung zusätzlicher Kapazitäten sowie den Festnetzausbau durch Erhöhung der DSL-Geschwindigkeiten und Errichtung eines bundesweiten Glasfasernetzes voran.
Bis 2024 will die Telekom insgesamt zehn Millionen Haushalte mit Glasfaser anbinden. Ab 2024 sollen pro Jahr durchschnittlich 2,5 Millionen FTTH-Anschlüsse hinzukommen. Allein in diesem Jahr verlegte die Telekom bundesweit mehr als 70.000 Kilometer Glasfaser. Insgesamt umfasst das Glasfaser-Netz der Telekom mehr als 650.000 Kilometer. Der Netzausbau folgt dem Open-Access-Prinzip. Die entstehenden Netze sind offen für die Nutzung durch die Wettbewerber der Telekom.
"Glasfaser ist schnell, stabil und zukunftssicher. Wir bauen ein Highspeed-Netz, das allen Menschen in Deutschland digitale Teilhabe sichert. Im Ausbau legen wir wie angekündigt einen Schwerpunkt auf den ländlichen Raum. Bis 2030 wollen wir in Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern acht Millionen Glasfaser-Anschlüsse bauen. Zusätzlich wird unser Joint Venture GlasfaserPlus vier Millionen Haushalten auf dem Land einen Glasfaser-Anschluss ermöglichen", sagte Srini Gopalan, Vorstand Deutsche Telekom.