Der 5G-Ausbau in Deutschland schreitet sukzessive voran, darüber informieren die Telekom, Vodafone und O2 regelmäßig. Aber auch die Bundesnetzagentur erfasst die 5G-Abdeckung und nutzt dazu die hauseigene Breitbandmessung/Funkloch-App. Nun gibt es neue Daten von der Bundesnetzagentur.
Die Versorgung mit 5G durch mindestens einen Netzbetreiber ist in den vergangenen Monaten nach Angaben der Bundesnetzagentur auf rund 79 Prozent der Fläche des Bundesgebiets angestiegen (Stand Oktober 2022). Zu Beginn der Datenerhebung im Oktober 2021 lag der Anteil bei rund 53 Prozent. Im Vergleich der einzelnen Mobilfunknetzbetreiber ist zum derzeitigen Datenstand eine Spanne von ca. 37 Prozent bis zu 55 Prozent hinsichtlich der prozentualen Flächenversorgung mit 5G zu verzeichnen.
Bild: Bundesnetzagentur.
Zuwachs von 5G-Messpunkten der Funkloch-App
Die Ausbauentwicklung spiegelt sich in den Messungen der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur. Hier ist ein stetiger Zuwachs von 5G-Messpunkten zu verzeichnen. So betrug deren Anteil im September 2022 bereits ca. 14 Prozent und ist steigend. Nach wie vor ist 4G aber die bestimmende Technologie (ca. 80 Prozent aller Messpunkte). Um die 5G-Technologie nutzen zu können, müssen Endkunden über ein 5G-fähiges Endgerät und einen entsprechenden Vertrag verfügen.
Der aktuelle Ausbau von 5G-Netzen beruht teils noch auf der bestehenden 4G-Infrastruktur. Dabei kommt auch das Dynamic Spectrum Sharing (DSS) zum Einsatz. DSS erlaubt die gleichzeitige Nutzung von 4G und 5G im gleichen Frequenzbereich. Die zur Verfügung stehende Bandbreite eines bestimmten Frequenzbands wird dabei bedarfsgerecht auf die in einer Funkzelle aktiven 4G- und 5G-Nutzer aufgeteilt. Zudem kommt es zu einem vermehrten Einsatz von 5G-exklusiven Funkfrequenzen.
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