Insider: Neuer iMac frühestens gegen Jahresende

13. Febr. 2023 12:00 Uhr - Redaktion

Apples einstiges Aushängeschild im Desktop-Bereich, der iMac, fristet derzeit nur ein Schattendasein. Das 24-Zoll-Modell ist seit zwei Jahren in unveränderter Form auf dem Markt, ein M2-Upgrade ist nicht in Sicht und nach der heimlichen Preiserhöhung im Januar ist das Gerät definitiv keine Kaufempfehlung mehr. Wie geht es nun mit dem All-in-One-Desktop weiter?

Nach Informationen eines Insiders soll es frühestens gegen Ende dieses Jahres iMac-Neuigkeiten geben, vielleicht sogar erst 2024. Der mit besten Kontakten zum Apple-Umfeld ausgestattete Bloomberg-Reporter Mark Gurman schreibt:

"Ich habe nichts gesehen, was darauf hindeutet, dass es einen neuen iMac vor der M3-Chip-Generation geben wird, die frühestens Ende dieses Jahres oder im nächsten Jahr erscheinen wird. Wenn Sie also beim iMac bleiben wollen, müssen Sie sich einfach gedulden."

 
24-Zoll-iMac
 
iMac: Neue Modelle frühestens Ende dieses Jahres.
Bild: Apple.

 

Nun besteht für Besitzer eines 24-Zoll-iMacs nicht die zwingende Notwendigkeit für ein Upgrade - schließlich ist der M1-Prozessor für eine Vielzahl an Aufgaben leistungsstark genug, auch in der Zukunft. Aber speziell Besitzer eines Intel-Modells fragen sich nun, wie es weitergeht. Im vergangenen Jahr gab es zwar immer mal wieder Spekulationen über die Rückkehr der 27-Zoll-Konfiguration - womöglich als iMac Pro vermarktet - aber sehr konkret waren diese Gerüchte nicht.

Somit zeichnet sich aktuell folgendes Bild: In den kommenden Monaten ist mit einem neuen Mac Pro basierend auf dem M2 Ultra zu rechnen, das gilt unter Experten als ziemlich sicher. Frühestens gegen Jahresende dürfte dann die Umstellung auf die M3-Serie starten, beginnend mit dem MacBook Air, gefolgt vom iMac.

Ein X-Faktor ist ein in der Gerüchteküche zuletzt intensiv diskutiertes 15-Zoll-MacBook-Air. Es wäre ein potentieller Verkaufsschlager, da ein größerer Bildschirm bislang mit dem Kauf eines teureren MacBook Pro verbunden ist. Aber auch hier ist die Frage, ob bzw. mit welchem Chip (M2 oder gleich M3) dieses Produkt auf den Markt kommen wird.

Bei Produktionsschwierigkeiten - es wird eine Umstellung vom 5- auf das 3-Nanometer-Verfahren erwartet - könnte sich die M3-Reihe durchaus verzögern. Kleinere Prozessorstrukturen ermöglichen eine höhere Effizienz und mehr Leistung, sind aber auch anspruchsvoller in der Fertigung.

Fazit: Wer derzeit noch einen älteren Intel-Mac nutzt, kann entweder warten, bis Apple Ende dieses Jahres oder 2024 wieder iMac-Neuigkeiten zu verkünden hat, oder steigt einfach auf den Mac mini M2 (Pro) im Verbund mit einem handelsüblichen Bildschirm eines Drittherstellers um. Tastatur und Maus bzw. Trackpad vom iMac lassen sich einfach weiterverwenden, während der alte iMac via AirPlay als Zusatzbildschirm genutzt werden kann.