Apple erfüllt Kundenwunsch: MacBook Air mit 15 Zoll kommt

23. Mai 2023 11:00 Uhr - Redaktion

Apples diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC23 wird ganz dem mit Spannung erwarteten Mixed-Reality-Headset gewidmet sein - die Spatzen pfeifen es von den Dächern. Zum heimlichen Star könnte jedoch ein ganz anderes Produkt avancieren: Ein MacBook Air mit 15-Zoll-Bildschirm. Dessen Serienproduktion läuft inzwischen auf Hochtouren, ist von mehreren Quellen aus der asiatischen Zuliefererindustrie zu hören. Apple würde damit einen häufig geäußerten Kundenwunsch erfüllen.

Das MacBook Air ist der meistverkaufter Mac, entsprechend wichtig ist es für Apple. MacBook Pro und Mac Studio (und irgendwann vielleicht auch wieder der Mac Pro...) bilden zwar die Leistungsspitze und sorgen für hohe Margen, das Brot-und-Butter-Gerät ist aber das MacBook Air mit den entsprechenden Stückzahlen. Ein Modell mit größerem Bildschirm würde eine Lücke in Apples Angebot stopfen.

Seit der im Jahr 2016 erfolgten Einstellung des 11-Zoll-MacBook-Air gibt es nur noch ein einziges Modell: mit 13-Zoll-Bildschirm. Wer gerne einen mobilen Mac mit größerem Bildschirm als 13 Zoll hätte, muss bislang zum deutlich teureren MacBook Pro greifen. Allerdings benötigt nicht jeder Anwender die hohe Rechen- und Grafikleistung eines M2 Pro/Max oder eine große Schnittstellenauswahl. Ein 15-Zoll-MacBook-Air mit dem normalen M2 wäre die Lösung - und sie kommt zur Entwicklerkonferenz.

 
MacBook Air
 
MacBook Air M2: Modell mit 15,5 Zoll startet bald.
Bild: Apple.

 

Dass Apple das neue MacBook Air (ca. 15,5 Zoll; mit M2 in der Basisvariante) zur WWDC23 präsentieren wird, gilt inzwischen als ausgemachte Sache. Die Massenfertigung in Asien läuft, was für entsprechend viele Leaks sorgt. Und auch vom bestens informierten Insider Mark Gurman heißt es:

"Im Rahmen von watchOS 10 plant das Unternehmen, Widgets wieder einzuführen und sie zu einem zentralen Bestandteil der Benutzeroberfläche zu machen. Diese neue Strategie wird auf der WWDC im Juni vorgestellt, zusammen mit der Enthüllung von iOS 17, macOS 14, dem 15-Zoll MacBook Air und natürlich dem mit Spannung erwarteten Mixed-Reality-Headset", schreibt Gurman für die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Warum wird Apple das MacBook Air nicht gleich mit dem neuen M3-Chip ausstatten? Apple lässt bei Mac-Prozessoren einen 18-Monats-Zyklus erkennen: Der M1 (Basisvariante) wurde Ende 2020 vorgestellt, der M2 (Basisvariante) folgte im Sommer 2022. Demzufolge ist mit dem M3 für Ende dieses Jahres zu rechnen - dies deckt sich mit Informationen aus der Gerüchteküche.

Dürfte das den Verkaufserfolg schmälern? Wohl kaum. Der M2 ist leistungsstark genug, sowohl was die CPU- als auch die GPU-Leistung betrifft, für eine Vielzahl an Aufgaben und es ist schließlich auch kein alter Prozessor (er hat erst ein Jahr auf dem Buckel). Zumal viele Apps noch immer nicht die komplette Leistungsfähigkeit der Apple-Silicon-Chips ausnutzen und viel Spielraum für Optimierungen besteht.

Womit wir beim Preis wären - gerade in Zeiten wie diesen mit Inflation und knappen Budgets eine bedeutende Frage. Wir rechnen beim 15-Zoll-MacBook-Air mit einem Einstiegspreis von um die 2000 Euro, wobei dies natürlich maßgeblich von der RAM- und SSD-Ausstattung abhängt. Apple wird aber mit Sicherheit darauf bedacht sein, einen attraktiven Preispunkt zu treffen. Schnäppchenjäger wissen ohnehin: Wer ein paar Monate wartet (bis eine gute Verfügbarkeit im Fachhandel gegeben ist), kann ein neues Apple-Produkt um bis zu 15 Prozent günstiger abgreifen.