Neue Intel-Prozessorarchitektur am Horizont

03. Aug. 2011 18:30 Uhr - sw

Die aktuelle Intel-Prozessorarchitektur "Sandy Bridge" hat in den vergangenen Monaten schrittweise Einzug in MacBook Pro, iMac, MacBook Air und Mac mini gehalten. Nur der Mac Pro basiert noch nicht auf "Sandy Bridge"-Prozessoren, allerdings erwartet die Gerüchteküche eine neue Generation der Desktop-Workstation für die nähere Zukunft. Während "Sandy Bridge" in der Computerindustrie Fuß gefasst hat, wirft bereits Intels nächste Prozessorgeneration ihren Schatten voraus.

Die Prozessorarchitektur "Ivy Bridge" soll Anfang 2012 auf den Markt kommen und "Sandy Bridge" ablösen. "Ivy Bridge"-Prozessoren sollen im 22-Nanometer-Verfahren gefertigt werden. "Sandy Bridge"-CPUs weisen hingegen eine Strukturbreite von 32 Nanometern auf. Geringere Strukturbreiten ermöglichen eine größere Energieeffizienz, zudem finden mehr Transistoren auf der gleichen Grundfläche Platz.


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Intels Tri-Gate-Transistoren kommen in "Ivy Bridge" zum Einsatz


Nach den Plänen von Intel sollen "Ivy Bridge"-Prozessoren eine um bis zu 30 Prozent höhere Rechenleistung als "Sandy Bridge"-Chips bieten. Die Leistung des integrierten Grafikprozessors soll um rund 20 Prozent zulegen. Weitere Neuerungen von "Ivy Bridge": Verwendung von Intels neuartigen, dreidimensionalen Tri-Gate-Transistoren (MacGadget berichtete) sowie Unterstützung für USB 3.0, PCI Express 3.0 und OpenCL 1.1. "Sandy Bridge" unterstützt serienmäßig nur USB 2.0.

Die Serienfertigung der ersten "Ivy Bridge"-Prozessoren soll Gerüchten zufolge zum Jahresende beginnen. Mit der Markteinführung könne für Februar oder März 2012 gerechnet werden. Geplant sind Varianten für den Einsatz in Desktops, Laptops und Servern.