Face-ID: Gibt es die Gesichtserkennung künftig auch in Macs?

13. Aug. 2019 14:00 Uhr - Redaktion

Im Jahr 2017 hat Apple zusammen mit dem iPhone X die Gesichtserkennung Face-ID als Ersatz für den Touch-ID-Fingerabdrucksensor vorgestellt. Seitdem hat die neue Technologie in weiteren iPhone-Modellen sowie in einigen Tablets des kalifornischen Herstellers Einzug gehalten. Nun stellt sich die Frage: Wird es die Gesichtserkennung mittel- oder langfristig auch in Macs geben?

Apple befasst sich jedenfalls seit längerer Zeit mit diesem Thema – dies belegt ein Patent zum Thema "Presence Sensing" (Anwesenheitserfassung), das das Unternehmen 2017 in den USA beantragt hat und das nun gewährt wurde. In diesem Patent wird das Zusammenspiel von Face-ID mit dem Ruhezustand beschrieben.

 

 

Demnach soll der Ruhezustand automatisch beendet und ein Login durchgeführt werden, wenn sich der Besitzer (oder ein anderer im System autorisierter Nutzer) vor den Rechner begibt. Umgekehrt kann der Mac automatisch gesperrt werden, wenn sich der Anwender davon wegbewegt. Auch die automatische Aktivierung des Ruhezustands ließe sich mit der Technik unterbinden, was beispielsweise beim Musikhören oder bei der Video-Wiedergabe nützlich wäre.

Für Apples fortschrittliche Gesichtserkennung ist dies kein Problem. Face-ID beweist seit inzwischen fast zwei Jahren, dass sie zuverlässig arbeitet und sehr sicher ist. Bliebe noch der Kostenfaktor: Ein MacBook Pro mit Face-ID anstatt Touch-ID wäre wahrscheinlich teurer, da das TrueDepth-Kamerasystem aufwendiger ist als der Fingerabdrucksensor.

In der Gerüchteküche gilt es inzwischen als nahezu sicher, dass Apple im Herbst ein komplett neu entwickeltes MacBook Pro mit 16,x-Zoll-Bildschirm vorstellen wird. Wer weiß – vielleicht ist hier bereits Face-ID anstelle von Touch-ID zu finden. Allerdings ist anzumerken, dass Apple Jahr für Jahr eine Vielzahl an Patenten anmeldet und daraus nicht immer Produkte entstehen müssen.