Firefox: Mozilla arbeitet an vertikalen Tabs, Tab-Gruppen und verbesserter Leistung

24. Mai 2024 11:00 Uhr - Redaktion

Seit Jahresbeginn läuft bei Mozilla eine Umstrukturierung, die den Browser-Entwickler fit für die Zukunft machen soll. Nun kündigte das Unternehmen mehrere Neuerungen für Firefox zur Umsetzung häufig geäußerter Anwenderwünsche an.

Dabei handelt es sich unter anderem um Tab-Gruppen (eine vor vielen Jahren aus Firefox entfernte Funktion) und vertikale Tabs (die am linken Rand statt oben angeordnet werden). Ebenfalls geplant sind Verbesserungen für die Leistung, vereinfachte Menüs und Privatsphäreneinstellungen sowie ein neuer Profilmanager. Einzelheiten erläutern die Entwickler in der Firefox-Roadmap.

"Geschwindigkeit ist alles, wenn Sie online sind, deshalb arbeiten wir weiterhin hart daran, Firefox so schnell und effizient wie möglich zu machen. Sie können sich auf noch schnelleres und flüssigeres Surfen mit Firefox freuen, dank schnellerer Seitenlade- und Startzeiten - und das alles, während Sie die Akkulaufzeit weiter schonen. Wir haben die Reaktionszeit bereits um 20 Prozent verbessert, gemessen mit Speedometer 3, einer Zusammenarbeit, die wir mit anderen führenden Technologieunternehmen angeführt haben.

 
Firefox
 
Web-Browser Firefox: Tab-Gruppen und vertikale Tabs in Arbeit.
Bild: Mozilla.

 

In diesem Sinne arbeiten wir auch mit dem Interop-Projekt zusammen, um die Erstellung von Websites, die in allen Browsern funktionieren, zu erleichtern. Wir schätzen Ihre Unterstützung bei unseren Bemühungen, die browserübergreifende Kompatibilität zu verbessern. Deshalb haben wir neue Funktionen hinzugefügt, mit denen Sie ganz einfach melden können, wenn Websites nicht richtig funktionieren; dieses Feedback ist wichtig, da wir selbst kleine Funktionsprobleme beheben wollen, die Ihr tägliches Online-Erlebnis beeinträchtigen."

Einen Zeitplan für die Umsetzung der Funktionen hat Mozilla nicht genannt. Es ist aber davon auszugehen, dass die ankündigten Neuerungen in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt werden.

Firefox hatte in den letzten Jahren zunehmend einen schweren Stand, da neben der erdrückenden Übermacht von Google (Chrome) und Safari (Apple) auch Microsoft (Edge) Marktanteile hinzugewonnen hat und Browser-Projekte wie Vivaldi (für Power-User), Arc (basiert auf Chromium, geschrieben in Swift, Nutzung ohne Account nicht möglich) oder Opera (chinesischer Hersteller, Chromium-basiert) ebenfalls um Anwender buhlen. Der globale Firefox-Marktanteil fiel laut StatCounter auf unter drei Prozent - in Deutschland sind es hingegen noch immer deutlich über zehn Prozent.