Bericht: Apple verstärkt Lobbyarbeit in USA

24. Mai 2013 18:30 Uhr - sw

Apple gehört zu den Giganten der Hightech-Industrie, doch auf der politischen Bühne war das Unternehmen bisher eher ein Leichtgewicht. Im vergangenen Jahr gab Apple nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gerade einmal zwei Millionen Dollar für die Lobbyarbeit in den USA aus.

Zum Vergleich: Google investierte 8,1 Millionen Dollar in den Lobbyismus, Microsoft 16,5 Millionen Dollar. Doch nun verstärkt Apple offenbar die Lobbyarbeit. Laut Reuters will Apple das Budget für diesen Bereich in diesem Jahr angeblich auf vier Millionen Dollar verdoppeln.

Apple ist in den vergangenen Monaten verstärkt ins Rampenlicht der US-Politik gerückt. Zu Wochenbeginn sagte Apple-Chef Tim Cook vor einem Ausschuss des US-Senats aus. Politiker warfen dem Unternehmen vor, mit Auslandsfirmen Steuerzahlungen in den USA zu umgehen. Gesetzesverstöße konnten Apple jedoch nicht nachgewiesen werden, das Unternehmen nutzt wie andere Firmen die zahlreichen Schlupflöcher im komplexen US-Steuerrecht. Cook verlangte in diesem Zusammenhang ein einfacheres Steuersystem und betonte, Apple sei der größte Steuerzahler unter allen US-Unternehmen.