Bericht: Apple darf Ladengeschäfte in Indien eröffnen

28. Apr. 2016 17:30 Uhr - sw

In Indien mit seinen rund 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es für Apple gewaltige Absatzchancen. Die Zahl der Smartphone-Nutzer in dem Land wird auf etwa 220 Millionen geschätzt. Doch lediglich zwei Prozent davon besitzen ein iPhone. Auch Macs, iPads und andere Apple-Produkte sind in Indien nur gering verbreitet. Dies will Apple mit der Eröffnung eigener Ladengeschäfte ändern.


Apple-Store Berlin

Apple betreibt weltweit rund 480 Ladengeschäfte.
Im Bild der Apple-Store am Berliner Kurfürstendamm.

Bild: Apple.com.



Einem Bericht aus Indien zufolge wird das kalifornische Unternehmen in Kürze von der Regierung eine Ausnahmegenehmigung für seine Retail-Stores erhalten. Die Gesetzeslage in Indien sieht vor, dass 30 Prozent der in den Läden angebotenen Produkte in Indien gefertigt werden müssen. Für den IT-Pionier stellte dies eine praktisch unüberwindbare Hürde dar, da der Großteil seiner Produkte in China hergestellt wird. Die Ausnahmegenehmigung befreit Apple von dieser Vorgabe.

Bislang setzt Apple für den Vertrieb seiner Produkte in Indien ausschließlich auf Distributoren. Mit eigenen Ladengeschäften will der Mac- und iPhone-Hersteller seine Präsenz in dem Land deutlich erhöhen. Außerdem ist die Eröffnung eines Online-Shops geplant. Indien gehört zu den am stärksten aufstrebenden Märkten der Erde und erzielte in den letzten Jahren Wachstumsraten beim Bruttoinlandsprodukt von bis zu zehn Prozent.

Nach Informationen des Wall Street Journals hat Apple letztes Jahr in Indien lediglich 1,9 Millionen iPhones verkauft.