User-Zorn vorprogrammiert? Tagebuch-Software Day One führt Abo-Pflicht ein

29. Juni 2017 18:45 Uhr - Redaktion

Ein Trend im Softwaremarkt sind seit einiger Zeit Abo-Modelle, bei denen Programme nicht mehr gekauft, sondern nur noch gemietet werden können. Allerdings landeten damit bereits etliche Hersteller auf der Nase, wie in den Fällen von 1Password und TextExpander - nach heftigen User-Protesten kehrten die Kaufversionen klammheimlich wieder zurück. Nun versucht sich der nächste Hersteller an der Abo-Pflicht.


Day One

Screenshot von Day One.
Bild: Bloom Built.



Bloom Built, Entwickler der Tagebuchsoftware Day One, kündigte die Umstellung auf ein Abo-Modell an. Jährlich 49,99 US-Dollar soll die Nutzung des Premium-Dienstes mit vollem Funktionsumfang kosten, Bestandskunden erhalten Rabatt. Wer die – inzwischen nicht mehr erhältliche – Kaufversion von Day One erworben hat, kann diese unbegrenzt weiternutzen, allerdings wird es dafür keine Updates mit Premium-Funktionen geben.

Der Hersteller begründet die Abo-Pflicht mit der Notwendigkeit, eine beständige Einnahmequelle für Support und Weiterentwicklung zu generieren. Ob die Day-One-User mitziehen werden, bleibt abzuwarten.