In einer Woche beginnt Apples diesjährige Entwicklerkonferenz. Ein Schwerpunkt einer jeden WWDC sind traditionell neue Hauptversionen von macOS, iOS/iPadOS, tvOS und watchOS. Dazu gibt es nun erste Gerüchte. Demnach soll Apple für macOS 13 überarbeitete Systemeinstellungen und neugestaltete System-Apps planen und für iOS/iPadOS 16 an Verbesserungen für Sperrbildschirm, Nachrichten-App, Multitasking und Mitteilungen arbeiten.

iOS 16 soll bei Apple unter dem Codenamen "Sydney" laufen. "Es enthält zahlreiche Änderungen am gesamten Betriebssystem, darunter Aktualisierungen für Benachrichtigungen, iPad Multitasking und die Apps Nachrichten und Gesundheit. Zwar erwarte ich in iOS 16 und iPadOS 16 kein Redesign im Stil von iOS 7, aber ich rechne mit größeren Änderungen bei der Fensterverwaltung und dem Multitasking, insbesondere auf dem iPad.

Die Überarbeitung umfasst auch einen Teil der Benutzeroberfläche, der oft vernachlässigt wird: den Sperrbildschirm. Apple plant wichtige Verbesserungen für den Sperrbildschirm, einschließlich Hintergrundbildern, die Widget-ähnliche Funktionen haben", meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise.

 

Die Überarbeitung des Sperrbildschirms geschieht demnach auch im Hinblick auf die kommende iPhone-14-Modellreihe, die über ein Always-On-Display ähnlich der Apple Watch verfügen soll. Die neuen Apple-Smartphones sollen dadurch in der Lage sein, bestimmte Informationen wie Notifikationen oder Uhrzeit auf einem kleinen Bereich des Display (mit sehr geringer Bildwiederholrate für einen stromsparenden Betrieb) dauerhaft darzustellen.

"Bei Messages erwarte ich mehr Social-Network-ähnliche Funktionen, insbesondere für Audio-Nachrichten. Das Apple TV-Betriebssystem tvOS wird mehr Smart-Home-Anbindungen erhalten, während der Mac einige neu gestaltete Apps und eine dringend benötigte Überarbeitung der Systemeinstellungen erhält, damit diese mehr mit den Einstellungen von iOS übereinstimmen. Dazu gehört auch die Organisation der Einstellungen nach Apps", schreibt der bestens vernetzte Bloomberg-Experte Mark Gurman.

Für die WWDC22 rechnet er eher nicht mit der Vorstellung des seit vielen Jahren in der Entwicklung befindlichen AR/VR-Headsets von Apple. Das Produkt sei aber vor kurzem dem Aufsichtsrat präsentiert worden und bewege sich beständig auf die Marktreife zu, so Gurman weiter. 

"Während die Health-App wahrscheinlich nicht auf das iPad und den Mac ausgeweitet wird, wird sie viele neue Funktionen erhalten, die mit dem iPhone und der Apple Watch funktionieren. Apple nimmt auch bedeutende Verbesserungen an watchOS vor, die sich auf die alltägliche Bedienung und Navigation auswirken. Es wird Änderungen an den Zifferblättern und die Einführung eines Energiesparmodus geben."