iPhone: Löschfunktion unzureichend

06. Mai 2008 15:30 Uhr - sw

Persönliche Daten auf einem iPhone werden mit den von Apple zur Verfügung gestellten Tools nicht vollständig gelöscht. Dies hat der Computerexperte Jonathan Zdziarski herausgefunden, der gerade an einem forensischen Toolkit für das Apple-Handy arbeitet. Zdziarski benutzte erst die Funktion "Inhalte & Einstellungen" löschen in der iPhone-Software, anschließend stellte er via iTunes den Auslieferungszustand des Smartphones wieder her. Trotzdem konnte er mittels seines Toolkits die vermeintlich gelöschten Daten wie E-Mails oder Adressen wieder sichtbar machen.

Sowohl iTunes als auch die iPhone-Software verzichten darauf, den Flash-Speicher des Handhelds zu überschreiben – ähnlich wie bei einem schnellen Formatieren von Festplatten, bei dem die eigentlichen Daten unberührt bleiben. Eine Funktion, den Speicher komplett mit Leerdaten zu beschreiben, wie sie das Festplatten-Dienstprogramm von Mac OS X bietet, fehlt derzeit für das iPhone noch. Diesen Umstand sollten Besitzer eines iPhones oder eines iPod touch bedenken, wenn sie ihr Gerät weiterverkaufen möchten. Möglicherweise rüstet Apple das Feature in der iPhone-Softwareversion 2.0 nach bzw. ein Drittanbieter stellt ein entsprechendes Tool zur Verfügung.