Weitere Details zu den neuen Macs

04. März 2009 21:00 Uhr - sw

Jeder neue Mac wird von Apple-Fans sorgsam studiert und unter die Lupe genommen – nicht anders ist es bei den verbesserten iMac- und Mac mini-Modellen. Über deren wesentlichen Neuerungen hat MacGadget bereits ausführlich berichtet (siehe hier und hier), mittlerweile liegen weitere Details vor.

Beim neuen Mac mini fällt die im Gegensatz zum Vorgänger um 31 Prozent verkleinerte Verpackung auf. Unverändert blieb laut macminicolo.net das Gehäuse. Es lässt sich wie gehabt mit einer Spachtel öffnen. Anschließend genügt ein Schraubenzieher, um den Computer vollständig zu zerlegen. Der neue Mac mini verfügt über eine zweite WLAN-Antenne, zudem ist der DVD-Brenner über die SATA-Schnittstelle mit der Hauptplatine verbunden. Im alten Mac mini kommt ein optisches Laufwerk mit IDE-Anschluss zum Einsatz. Nun ist es zumindest theoretisch möglich (eine passende Halterung für die zweite Festplatte vorausgesetzt), den Mac mini mit zwei SATA-Festplatten auszustatten, die als RAID-System betrieben werden können.

Ein CPU-Tausch lässt sich allerdings nicht mehr bewerkstelligen. Wie MacBidouille berichtet, ist der Prozessor beim neuen Mac mini fest mit der Hauptplatine verlötet. Beim alten Modell ist der Prozessor gesockelt.

Der Mac mini für 599 Euro enthält nur ein GB Arbeitsspeicher. Aus zwei gewichtigen Gründen ist es jedoch sinnvoll, auf zwei oder gar vier GB aufzurüsten. Erstens muss Mac OS X bei einem größeren Arbeitsspeicher weniger Daten auf die Festplatte auslagern, was die Gesamtperformance steigert. Zweitens kann der Grafikprozessor GeForce 9400M bis zu 256 MB für sich beanspruchen, wenn zwei oder vier GB RAM vorhanden sind. Bei nur einem GB Arbeitsspeicher stehen dem GeForce 9400M lediglich 128 MB zur Verfügung.

Neue iMacs

Die neuen iMacs


Auch in den neuen iMacs steckt nun ein SATA-Brenner, wie iFixIt herausgefunden hat. Ansonsten offenbarte die Demontage des neuen 20-Zoll-Modells keine Überraschungen. So kommen beispielsweise weiterhin LCDs mit CCFL-Beleuchtung zum Einsatz. In allen MacBooks und auch im neuen 24-Zoll-Cinema Display verbaut Apple bereits die moderne LED-Beleuchtung.

Weshalb Apple beim iMac nun standardmäßig eine kabelgebundene Tastatur ohne Nummernblock mitliefert, bleibt vorerst das Geheimnis des Herstellers. Zwar gibt es die Tastatur mit Nummernblock ohne Aufpreis, aber nur auf ausdrücklichen Wunsch bei der Bestellung. Dies sorgt bei Händlern für Verärgerung, da sie jeden iMac mit vollwertiger Tastatur als Sonderkonfiguration (CTO; Configure-to-Order) bestellen müssen. Lagernde CTO-Systeme schließt Apple jedoch von einem Lagerwertausgleich oder Abverkaufsaktionen aus, was für den Händler das Risiko erhöht. Und gerade die vollwertige Tastatur mit Nummernblock werde stark von iMac-Bestellern nachgefragt, ist aus Händlerkreisen zu hören.

Apple hat indes das Benutzerhandbuch des neuen Mac mini und das Benutzerhandbuch des neuen iMac (derzeit nur auf Englisch verfügbar) als PDF-Dateien veröffentlicht.

Bei den "Nehalem"-basierten Xeon-Prozessoren, die im neuen Mac Pro stecken, wird Apple offenbar von Intel bevorzugt. Denn nach Informationen von AppleInsider erhalten alle anderen Hersteller die neuen Xeons erst ab Ende März.

MacGadget-Berichterstattung zu den neuen Apple-Produkten:

Apple stellt neuen Mac mini vor
Neue iMacs mit verbesserter Grafik
Mac Pro jetzt mit "Nehalem"-Prozessoren
AirPort Extreme und Time Capsule verbessert
Schnellere CPUs für 15-Zoll-MacBook Pro