Apple wird – diesbezüglich ist sich die Gerüchteküche einig – im Herbst ein wahres Produktfeuerwerk zünden. Drei neue iPhones wird es geben, ebenso ein neues Einsteiger-MacBook, das lange erwartete Mac-mini-Upgrade, eine verbesserte Apple Watch, aufgefrischte iPad-Pro-Modelle und wahrscheinlich auch Aktualisierungen für iMac und MacBook. Ein Produkt dürfte hingegen unter den Tisch fallen.

Nach Informationen von Bloomberg ist für dieses Jahr kein Upgrade für das iPad mini geplant. Das 7,9-Zoll-Tablet wurde letztmals vor drei Jahren aktualisiert. Trotz der inzwischen veralteten Technik (A8-Chip) wird es von Apple zu unverändert (hohen) Preisen ab 429 Euro angeboten. Zum Vergleich: Das im März aufgefrischte 9,7-Zoll-Modell gibt es hingegen bereits ab 349 Euro.

 

Bloomberg beruft sich in dem Artikel auf Quellen, die mit den Plänen Apples vertraut sein sollen. Der Bericht lässt die Frage offen, ob das iPad mini 4 weiter im Angebot verbleibt, möglicherweise preisreduziert. Generell steht hinter der Zukunft des Produkts ein dickes Fragezeichen. Denn: Smartphones mit großen Displays machen kleinen Tablets zunehmend Konkurrenz. Apple geht hier mit dem Trend – das für nächsten Monat erwartete "iPhone X Plus" soll über ein 6,5-Zoll-Display verfügen.

Insgesamt befindet sich der Tablet-Markt in einem schwierigen Fahrwasser. Seit inzwischen 15 (!) Quartalen gehen die Verkaufszahlen zurück. Neben großen Smartphones sorgen auch immer leistungsfähigere ultrakompakte Notebooks für starke Konkurrenz. Apple konnte sich zwar als Tablet-Marktführer behaupten, doch in puncto Hardware spielen die iPads bei den Kaliforniern mittlerweile nur noch die dritte Geige (gemessen am Umsatz), hinter iPhones und Macs.