Apples drahtlose Ohrhörer sind offenbar auch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft ein Topseller. Apple soll am Black-Friday-Wochenende (den heutigen Cyber-Monday eingeschlossen) rund drei Millionen AirPods und AirPods Pro verkauft haben - das berichtet der Analyst Dan Ives vom Finanzdienstleister Wedbush unter Berufung auf Untersuchungen in Retailkanälen. Anderen Gerüchten zufolge hat Apple zwischenzeitlich die Produktion der AirPods Pro wegen einer stärker als erwartet ausgefallenen Nachfrage erhöht.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg erwartet für dieses Jahr einen gegenüber 2018 verdoppelten AirPods-Absatz von 60 Millionen Stück. Das starke Wachstum sei hauptsächlich auf die Ende November angekündigten AirPods Pro zurückzuführen, die sich sehr gut verkaufen würden, heißt es in dem Bericht. Aus diesem Grund habe der kalifornische Computerpionier die Produktion der High-End-Ohrhörer auf zwei Millionen Stück pro Monat verdoppelt, schreibt Nikkei Asian Review und beruft sich dabei auf Quellen aus der Zuliefererindustrie.
Unterdessen lässt die in puncto Gerüchte häufig nicht sehr treffsichere Publikation DigiTimes mit einer wilden Spekulation aufhorchen: Demnach soll Apple darüber nachdenken, die AirPods künftig zusammen mit iPhones auszuliefern. Angesichts des relativ hohen Verkaufspreises der AirPods ist hinter dieses Gerücht allerdings ein großes Fragezeichen zu setzen - denn es würde wohl eine Erhöhung der iPhone-Preise bedeuten. Zudem ist Apple momentan eher darum bemüht, die iPhone-Preise wieder zu senken statt zu erhöhen, siehe iPhone 11 gegenüber iPhone XR.
Unterdessen sind die Lieferzeiten für die AirPods Pro wieder auf mehrere Wochen gestiegen. Wer die Ohrhörer heute im Online-Shop von Apple bestellt, muss auf deren Lieferung bis Anfang Januar warten. In den Ladengeschäften des Unternehmens sind die AirPods Pro hingegen vereinzelt erhältlich. Bei anderen Händlern gibt es ebenfalls mehrwöchige Lieferzeiten.