Der Entwickler Jahn Bertsch bietet unter dem Namen virtualOS eine Virtualisierungssoftware für Apple-Silicon-Macs an. Sie steht kostenlos zum Download bereit, basiert auf Apples Virtualization Framework und dient einem einzigen Zweck: Der Nutzung von macOS als Gastsystem.

Dies bietet sich beispielsweise zur Installation von macOS-Betaversionen (wie aktuell macOS Sonoma 14.4) oder zur Einrichtung spezifischer Umgebungen für Programmierung, Kompatibilitäts-Tests und anderen Aufgaben, für die eine frische Systeminstallation benötigt wird, an.

 

Mit virtualOS, das im Mac-App-Store erhältlich ist und unter einer Open-Source-Lizenz steht, lassen sich jedem macOS-Gastsystem eine bestimmte Anzahl an Prozessor-Kernen und eine bestimmte Arbeitsspeichergröße zuweisen. Die Bildschirmauflösung kann ebenfalls frei festgelegt werden. virtualOS setzt mindestens macOS Monterey 12 voraus.

Das Programm wird beständig weiterentwickelt, aktuell ist die am Wochenende bereitgestellte Version 1.3.3, die es nun ermöglicht, die Bildschirmauflösung des Host-Systems standardmäßig für VMs zu verwenden.

Apple hat das Virtualization Framework mit macOS Big Sur 11 eingeführt und seitdem sukzessive verbessert. Es stellt die technische Grundlage bereit, um macOS und Linux-/Unix-basierte Betriebssysteme als Gastsystem einzurichten. virtualOS setzt darauf auf, bislang jedoch ohne Linux-/Unix-Unterstützung.