Kommunikationsdienst Signal unterstützt jetzt Benutzernamen

21. Febr. 2024 14:00 Uhr - Redaktion

Der Chatdienst Signal, hinter dem eine gemeinnützige Organisation steht und der auf einem quelloffenen Kommunikationsprotokoll basiert, hat in dieser Woche die Einführung von Benutzernamen bekanntgegeben. Dies verbessert den Schutz der Privatsphäre, da die eigene Rufnummer nicht mehr an andere Nutzer weitergegeben wird. Zur Registrierung bei Signal wird aber weiterhin eine Telefonnummer benötigt.

Die Entwickler teilten mit: "Die Aufgabe und der einzige Schwerpunkt von Signal ist die private Kommunikation. Seit Jahren hält Signal Ihre Nachrichten, Ihre Profilinformationen (wie Ihren Namen und Ihr Profilfoto), Ihre Kontakte und Ihre Gruppen privat - neben vielem anderen. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter, indem wir Ihre Telefonnummer bei Signal noch privater machen.

Neue Standardeinstellung: Ihre Telefonnummer ist nicht mehr für jeden in Signal sichtbar. Wenn Sie Signal verwenden, wird Ihre Telefonnummer nicht mehr standardmäßig für alle Personen sichtbar sein, mit denen Sie chatten. Personen, die Ihre Nummer in ihren Telefonkontakten gespeichert haben, sehen Ihre Telefonnummer weiterhin, da sie sie bereits kennen.

Verbinden, ohne Ihre Telefonnummer weiterzugeben: Wenn Sie Ihre Telefonnummer nicht herausgeben möchten, um mit jemandem auf Signal zu chatten, können Sie jetzt einen eindeutigen Benutzernamen erstellen, den Sie stattdessen verwenden können (Sie benötigen weiterhin eine Telefonnummer, um sich bei Signal anzumelden)."

 
Signal
 
Chatdienst Signal verbessert Privatsphärenschutz.
Bild: Signal.

 

Nähere Informationen zu Benutzernamen sind im Signal-Blog zu finden. Die iPhone-/iPad-App von Signal läuft ab iOS/iPadOS 13. Demnächst sollen optionale Cloud-Backups eingeführt werden, um eine einfache Wiederherstellung von Chats und Medien auf einem neuen Gerät oder beim Gerätewechsel zu ermöglichen.

Signal ermöglicht den Austausch von Text- und Sprachnachrichten sowie Audio- und Videotelefonate. Außerdem gibt es eine integrierte Bildbearbeitung mitsamt Textwerkzeug, um Fotos zu bearbeiten. Die Clients für macOS (10.15 oder neuer), Linux und Windows stehen auf der Signal-Webseite zum Download bereit. Die Mac-Version erfordert eine Smartphone-Kopplung (iOS oder Android).

Das Open-Source-Projekt ist bei GitHub zu finden.