Das seit Jahresbeginn in den USA erhältliche Mixed-Reality-Headset Vision Pro kommt im Laufe des Jahres auch in China in den Handel. Das sagte Firmenchef Tim Cook am Wochenende während einer China-Reise. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Man wolle außerdem in China verstärkt in die Bereiche Forschung und Entwicklung investieren, sagte Cook laut der Nachrichtenagentur Reuters. Zu den verkauften Stückzahlen von Vision Pro äußerte er sich nicht. Zuletzt machte Apple eher mit Produktionsverlagerungen weg aus China hin zu Ländern wie Indien, Vietnam und Brasilien Schlagzeilen.

 

Nach Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo soll sich der Vision-Pro-Absatz in den USA zuletzt merklich verlangsamt haben. Kuo rechnet lediglich mit etwa 200.000 in den USA verkauften Geräten für dieses Jahr und betont, dass es sich dabei um einen Nischenmarkt handelt.

Apple hatte sich zuvor nur vage zur weiteren Markteinführung von Vision Pro geäußert. Das 3500-Dollar-Headset werde im Laufe des Jahres in zusätzlichen Ländern in den Handel kommen, hieß es bislang aus Cupertino ohne konkrete Angaben. Abgesehen von China dürften zuerst andere englischsprachige Länder wie Australien, Großbritannien und Kanada auf der Agenda des Herstellers stehen.

Eine zweite Generation des Produkts könnte laut Kuo erst 2027 angekündigt werden: "Der Markt erwartet im Allgemeinen, dass Apple eine preisgünstigere Version mit reduzierter Ausstattung (z. B. geringere Anzahl von Kameras, Wegfall von EyeSight usw.) und ein neues Modell mit verbesserter Ausstattung herausbringen wird. Meine letzte Recherche zeigt jedoch, dass Apple keines der beiden Projekte offiziell gestartet hat. Derzeit wird davon ausgegangen, dass neue Modelle mit wesentlichen Änderungen der Vision Pro-Spezifikation nicht vor 2027 in die Massenproduktion gehen werden."