Google schließt drei Sicherheitslücken in Web-Browser Chrome

11. Apr. 2024 09:00 Uhr - Redaktion

Unabhängige Sicherheitsforscher haben wieder eine Reihe neuer Schwachstellen im marktführenden Web-Browser Chrome aufgespürt. Der Hersteller Google, der die Entdecker mit Prämien belohnt, spricht von drei mit dem Schweregrad "Hoch" eingestuften Sicherheitslücken.

Die Schwachstellen ermöglichen es Angreifern unter Umständen, das Programm mittels manipulierter Web-Seiten zum Absturz zu bringen oder sogar Schadcode einzuschleusen. Betroffen sind mehrere Browser-Komponenten, darunter die WebGL-Engine und die WebGPU-Implementierung.

Chrome-Nutzer sollten die Aktualisierung auf die Version 123.0.6312.124 daher umgehend einspielen. Sie kann manuell mit dem Befehl "Über Google Chrome" im Menü "Chrome" angestoßen werden. Das komplette Chrome-Paket ist auf dieser Web-Seite erhältlich.

 
Chrome
 
Chrome: Neue Version schließt wieder mehrere Sicherheitslücken.
Bild: Google.

 

Der marktführende Web-Browser Chrome steht ständig im Fokus der Sicherheit. Neu entdeckte Schwachstellen betreffen eine riesige Anzahl an Anwendern (Schätzungen zufolge hat Chrome zwei bis drei Milliarden Nutzer auf Desktops, Laptops sowie ChromeOS- und Android-Geräten) und bieten dadurch eine enorme Angriffsfläche für Attacken. Entsprechend haben die regelmäßig von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates eine hohe Bedeutung - auch auf dem Mac.

Der Web-Browser setzt mindestens macOS Catalina 10.15 voraus und basiert auf Googles Open-Source-Projekt Chromium, das unter anderem aus der Render-Engine Blink und der JavaScript-Engine V8 besteht. Ein Google-Account wird für die Nutzung von Chrome nicht zwingend benötigt (nur für die Synchronisierung von Browserdaten zwischen mehreren Installationen).

Tipps für die Mac-Version: In den Einstellungen kann im Abschnitt "Leistung" der Arbeitsspeicher-Sparmodus aktiviert werden. Er gibt den Arbeitsspeicher von inaktiven (im Hintergrund befindlichen) Tabs frei. Dies ist besonders auf Rechnern mit wenig RAM hilfreich, da viele offene Browser-Tabs das System stark auslasten können. Auf MacBook Air/Pro gibt es in den Einstellungen unter "Leistung" zudem einen Energiesparmodus. Ist dieser aktiviert, reduziert Chrome die Hintergrundaktivität und die visuellen Effekte für Websites mit Animationen und Videos, um die Akkulaufzeit des Geräts zu verlängern.